Interview mit Roman Dietrich
"Oberdorf hat eine großartige Lebensqualität"
Am 11. Oktober 2022 wurde Roman Dietrich (SPÖ) als neuer Bürgermeister in der Gemeinde Oberdorf angelobt. Im Interview erzählt er über seinen Weg in die Gemeindepolitik und die Gemeindevorhaben für 2023.
REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Stellen Sie sich bitte kurz vor?
ROMAN DIETRICH: Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter. Nach meinem Abschluss in der HTL Pinkafeld, habe ich Biomedizintechnik, Medizininformatik und Wirtschaftsinformatik studiert. Heute bin ich in der IT-Branche beruflich tätig. 2016 folgte der Einstieg in die Gemeindepolitik. Seit 2017 bin ich Mitglied im Gemeinderat. Anfang 2022 wurde ich zum Vizebürgermeister gewählt. Am 11. Oktober 2022 folgte der nächste Schritt: die Angelobung zum Bürgermeister von Oberdorf.
Was sind Ihre Hobbies?
Fußball ist für mich ein Ausgleich zum beruflichen Alltag. Als ehemaliger Torwart unterstütze ich den Nachwuchsbereich und trainiere künftige Tormänner. Ich hoffe, dass sich das Nachwuchstraining auch weiterhin mit meinen beruflichen Verpflichtungen vereinbaren lässt.
Was schätzen Sie an Oberdorf?
Da meine Eltern aus der Gemeinde stammen, ist seit jeher Oberdorf meine Heimat. Auch dann, als ich nach dem HTL-Abschluss zum Wien-Wochenpendler wurde. Die Pandemie verschaffte mir einen beruflichen Riesenvorteil: Ich konnte von Zuhause arbeiten. Und ich bin sehr gerne daheim. Es ist eine neu gewonnene Lebensqualität: eine Entschleunigung und dabei doch am Puls der Zeit sein. Dazu werden die Verkehrsbedingungen auch immer besser. Bei uns gibt es großartige Lebensqualität, die man anderswo suchen muss.
Woher kommt das Interesse an der Politik?
In der Politik steht man in der Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Für mich war von Anfang an klar, wenn ich mitmache, mache ich es gleich richtig. Denn wenn man mit-entscheiden will, muss man meiner Meinung nach bereit sein, auch selber Verantwortung zu übernehmen. Das spannendste an der Gemeindepolitik ist, dass man ganz nah an den Menschen ist. Die Feedback-Schleife zu den Bürgern ist sehr kurz.
Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?
Ich würde mich freuen, wenn man in 10 Jahren über mich sagen kann: Das ist ein integrer Mensch, der sich nicht verbiegen lässt. Ich möchte mich im Spiegel schauen können und sämtliche Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen getroffen haben. Man soll mich an meinen Taten messen können.
Welche Gemeindevorhaben stehen für 2023 auf dem Plan?
Projekte, die mein Vorgänger initiiert und gestartet hat, sollen weitergeführt werden wie die Sanierung von Wasserleitung, Straßen und Kanal sowie Kanalausbau.
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