Sozialistische Jugend Burgenland präsentiert ihre Schwerpunkte in Oberwart

"#machesmöglich" lautet die Devise bei Lisa Godovitsch, Thomas Gerbafczits, Silvia Czech, Caroline Pavitsits, Moritz Wendelin und Florian Jandrisevits
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OBERWART. Die Sozialistische Jugend (SJ) Burgenland stellte heute in Oberwart die Jugendkampagne für die Gemeinderatswahlen mit dem Slogan „#Mach es möglich“ vor. 2012 gab es bei den Gemeinderatswahlen 131 JugendkandidatInnen der SPÖ. „Unser Ziel ist es, 2017 noch mehr Jugendliche für die Kommunalpolitik zu begeistern. 131 Jugendliche in den burgenländischen Gemeinderäten sind uns eindeutig zu wenig! Langfristiges Ziel muss sein, zumindest einen Jugendkandidaten in jeder Gemeinde zu haben“, so Silvia Czech, die Vorsitzende der SJ Burgenland aus Mattersburg.
Die Präsentation der Kampagne wurde breit unterstützt von Jugendlichen aus den burgenländischen Bezirken. Anwesend waren Moritz Wendelin aus Gols, Caroline Pavitsits aus Steinbrunn, Lisa Godovitsch aus Neutal, Thomas Gerbafczits aus Litzelsdorf und Florian Jandrisevits aus Gerersdorf-Sulz.

Drei Schwerpunkte

Inhaltlich setzt die SJ Burgenland bei der Jugendkampagne auf die drei Schwerpunkte Mobilität, Junges Wohnen, Freizeitgestaltung und Vereine. „In jeder burgenländischen Gemeinde gibt es natürlich spezifische Interessen und Projekte, die von den KandidatInnen gefordert werden. Wir wollen mit den burgenländischen Jugendlichen all unsere Ideen möglich machen!“, so Czech.
Die Basis bildete eine Jugendumfrage mit rund 9.000 burgenländischen Jugendlichen. Anhand der Antworten wurden die Forderungen für die Jugendkampagne der SJ Burgenland erarbeitet.

Mobilität erhöhen

Vielerorts waren die Jugendlichen unzufrieden mit den öffentlichen Verkehrsanbindungen im Burgenland. Daher fordert die Sozialistische Jugend mehr und bessere öffentliche Verkehrsanbindungen im Burgenland. Mobilität muss für Jugendliche vor allem auch leistbar sein. Die Einführung des Top-Jugendtickets für alle unter 26 ist schon längst überfällig.
„Wir fordern auch landesweite Car Sharing Projekte in den burgenländischen Gemeinden! Elektroautos sollen in der Gemeinde für alle zur Verfügung stehen. Jugendliche können sich oft kein eigenes Auto leisten und sind somit auf die Eltern angewiesen, da es oft an Zug-, und Busverbindungen mangelt. Car Sharing Projekte in den burgenländischen Gemeinden würden den Jugendlichen somit mehr Unabhängigkeit ermöglichen“, ist Czech überzeugt. Das Discobusnetz soll ebenfalls ausgebaut werden und der theoretische Teil des Führerscheins endlich in den Schulunterricht integriert werden. "Die SJ Burgenland fordert weiters mehr Transparenz und Kostengrenzen bei den Führerscheinkosten. Dies soll durch eine öffentliche Datenbank aller Fahrschulen ermöglicht werden", erklärt Czech.

Freizeit und Vereine

Der zweite Themenkomplex befasst sich mit Forderungen zur Freizeitgestaltung und zum burgenländischen Vereinsleben. In allen Gemeinden sollen Freiräume für Jugendliche geschaffen werden, denn vielerorts mangelt es an konsumfreien Jugendräumen, Grillplätzen oder Sportanlagen für Jugendliche.
Für die Umsetzung solcher Projekte können Best-Practice Beispiele, wie der Jugendtreff „Online“ in Pöttsching herangezogen werden. Eine weitere Forderung ist das Jugendbudget für alle Gemeinden, welches durch einen Jugendkongress verwaltet wird. Dieses Jugendbudget soll mindestens 1% beziehungsweise rund 10.000€ des Gemeindebudgets ausmachen.
„In Steinbrunn haben wir erfolgreich ein Jugendbudget installiert. Dadurch konnten einige Projekte wie diverse Kochkurse umgesetzt werden. Momentan steht bei uns ein Tanzkurs und ein Kickboxtraining mit Kickboxweltmeisterin Nicole Trimmel auf der Agenda“, berichtet Caroline Pavitsits, SJ Landessekretärin und Gemeindejugendreferentin aus Steinbrunn.

Die burgenländischen Vereine sollen weiters gestärkt werden. Dies soll durch eine Entbürokratisierung bei der Anmeldung von Veranstaltungen und durch ein eigenes „Vereinsbudget“ geschehen.
„Wir wollen, dass jede burgenländische Gemeinde jährlich mindestens 1,5% des Gemeindebudgets zur direkten Förderung von allen lokalen Vereinen verwendet“, meint Czech. Weiter Forderungen sind die Errichtung von WLAN Hotspots in allen Gemeinden und die breitere Anlegung von Gemeinnützigkeit im Vereinsgesetzt.

"Junges Wohnen"

Der letzte Themenbereich der Kampagne ist „Junges Wohnen“. Wohnen wird für Jugendliche immer teurer und ist kaum leistbar. „Erfolgreiche Projekte wie die Jugendstarterwohnungen in Gols müssen unbedingt weiter forciert werden! Nur gemeinsam können wir Junges Wohnen möglich und leistbar machen!“, so Moritz Wendelin aus Gols.
Weiters wird die Abschaffung der Vergebührungspflicht von Mietverträgen gefordert. Die Wohnungseinstiegskosten stellen für viele junge Menschen ein kaum zu überwindendes Hindernis dar. Deshalb soll die Vergebührung von Mietverträgen ersatzlos gestrichen werden. Auch die Maklerprovision soll abgeschafft werden. Makler werden im Regelfall vom Vermieter/ von der Vermieterin beauftragt, müssen aber vom Mieter/ von der Mieterin bezahlt werden. „Die Person, die dem Makler den Auftrag gibt, soll auch dafür bezahlen!“, betont Czech.

Projektideen in allen Bezirken

Auch die restlichen Jugendlichen haben noch viel in ihren Gemeinden vor. Lisa Godovitsch aus Neutal meint: „In Neutal haben wir schon einige Projekte umgesetzt. Ein einzigartiges Projekt ist die Gemeindejugendcard, die zahlreiche Vergünstigungen für Jugendliche bietet! Wir waren auch die erste Gemeinde im Bezirk, die den Discobus einführte. Wir errichteten einen Grillplatz und auch ein Jugendraum ist vorhanden. Ich würde mir in Neutal auch einen Skaterplatz wünschen, da das Interesse daran besteht.“
In Gerersdorf-Sulz will Florian Jandrisevits als Jugendgemeinderat einen Jugendkongress und ein Jugendbudget für alle Jugendlichen möglich machen: "Abwanderung ist bei uns ein großes Thema, darum sind Initiativen für die Jugend sehr wichtig. Es gibt zwei Jugendvereine. Wir veranstalten jedes Jahr den Faschingsumzug und ein Beachvolleyballturnier. Die Förderung der Jugendaktivitäten sind wichtig!"
Auch Thomas Gerbafczits aus Litzelsdorf hat einige spannende Forderungen, wie die verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Jugendverein und anderen Vereinen im Ort, sowie eine Park and Ride Anlage mit E-Car Sharing auf seiner Agenda: "Die Park&Ride-Anlage ist mir ein sehr großes Anliegen. Ein W-LAN-Hotspot ist am Hauptplatz geplant. Ich will Sprachrohr für die Anliegen der Jugend in der Gemeinde sein."
„Für uns zählt jede Idee! Aber nur gemeinsam und mit vereinten Kräften können wir all unsere Forderungen in den burgenländischen Gemeinden möglich machen!“, so Czech, Pavitsits, Gerbafczits, Godovitsch, Jandrisevits und Wendelin unisono.

"#machesmöglich" lautet die Devise bei Lisa Godovitsch, Thomas Gerbafczits, Silvia Czech, Caroline Pavitsits, Moritz Wendelin und Florian Jandrisevits

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