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Heftige Debatte um Sonntagsöffnung von Geschäften
Der aktuelle Lockdown lässt die alljährlich wiederkehrende Debatte um offene Geschäfte in der Vorweihnachtszeit auch am Sonntag wieder hochflammen. Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer sprach sich am Donnerstag für längere Öffnungszeiten sowie offene Sonntage für die Zeit nach dem Lockdown bis Weihnachten aus. Einerseits sollte damit der Umsatz in der Vorweihnachtszeit noch angekurbelt werden, andererseits gehe es auch "um das Entzerren der Kundenströme", sagte Mahrer.
Er stieß damit aber nicht nur bei der Gewerkschaft, sondern auch kammerintern und beim Handelsverband auf Ablehnung oder zumindest Skepsis.
Sogar der Handelsverband ist skeptisch. Dessen Geschäftsführer Rainer Will sprach sich strikt gegen eine Offenhaltepflicht aus, zumal die Personalkosten am Sonntag sehr hoch seien, was gerade für kleine Betriebe schwer zu heben sei. "Da auch die 600.000 Beschäftigten im heimischen Handel im Coronajahr 2020 bereits belastet waren, empfehlen wir eine Sonntagsarbeit im Dezember nur auf freiwilliger Basis."
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