HTL Pinkafeld
Vollautomatische Regelung einer Austernseitlingszucht
PINKAFELD. Ende April wurde die Diplomarbeit „Multifunktionaler Sensorknoten in Computer Aided Mushroom Cultivation (CAMC)“ von den Elektronik-Maturanten Florian Gaar und Oliver Kirchsteiger an die Auftraggeber Astrid und Werner Kirchsteiger übergeben. Betreut wurde diese Diplomarbeit von Prof. Dietmar Scheiblhofer.
Ziel dieser Arbeit war es, eine Regelung für das Klima einer Austernpilzzucht zu entwickeln. Die Regelung wurde in eine Messeinheit und eine Steuereinheit unterteilt. Dabei wurde das Know-How aus den verschiedensten Bereichen der Elektronik wie beispielsweise Hardware-Design, Kommunikations- und Regelungstechnik, Softwaretechnik und auch neu erarbeitetes Wissen im Bereich des Webdesign angewendet.
Elektronik-Diplomarbeit „Multifunktionaler Sensorknoten in Computer Aided Mushroom Cultivation (CAMC)“ regelt das Klima einer Pilzzucht
Die Messeinheit kann verschiedene Parameter wie etwa die Temperatur, die Beleuchtungsstärke, die relative Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt im Zuchtraum messen. Diese Daten werden an die Steuereinheit geschickt, welche anhand dieser Messwerte die Aktoren (Heizung, Lampen, Befeuchtung, Ventilator) ansteuert. Bei der Entwicklung wurden auch moderne Verfahren wie z.B. 3D-Druck verwendet, um ein wasserdichtes Gehäuse für die Sensorknoten zu drucken.
Durch Erweiterung um verschiedene Sensoren oder Regelungsmodi kann das System vielseitig eingesetzt werden. Einsatzgebiete wie etwa für eine Gewächshaussteuerung oder eine Heubelüftung sind leicht mit dieser Diplomarbeit zu realisieren. Ebenso kann mithilfe der Sensorknoten die Luftqualität z.B. in Klassenräumen überwacht werden. So kann durch Lüften bei hoher CO2-Belastung die Qualität der Raumluft verbessert werden.
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