Basketball
Duchess Klosterneuburg und Swans Gmunden holen Cup-Titel
Bei den Frauen war das Finale in Oberwart eine klare Sache, bei den Herren entwickelte sich ein spannungsgeladenes Endspiel.
OBERWART. Der Finaltag im Basketball-Cup 2023 hatte es in sich. Zunächst verlief der Match um den Titel bei den Frauen zwischen dem Favoriten BK Duchess Klosterneuburg und UBI Graz auf einer schiefen Ebene.
Bereits nach knapp fünf Minuten führten die Duchess mit 14:0. Auch wenn sich die Grazerinnen bemühten, kamen sie kaum ins Spiel. Vor allem aus der Distanz hatten die Klosterneuburgerinnen ihr Visier sehr gut eingestellt. Nach zehn Minuten stand es 25:9, zur Pause lagen sie bereits mit 46:17 vorne. Auch in Hälfte 2 ging es Zielwerfen beim Team von Franz Zderadicka munter weiter. Mit 22 Punkten war Lilla Horvath, die auch zur wertvollsten Spielerin ("MVP") gekürt wurde, besonders gut aufgelegt. Am Ende glänzten die Duchess als klare 97:45-Siegerinnen und holten sich damit den fünften Cupsieg in Folge.
- Beste Werferinnen Graz: Johanna Maresch, Oksana Fastova und Camilla Neumann je 11
- Beste Werferinnen Duchess: Lilla Horvath 22, Michaela Wildbacher und Sarah Schicher je 15.
Stimmen zum Spiel
Tanja Kuzmanovic (Head Coach UBI): „Wir sind komplett schlecht ins Spiel gestartet, ich habe die Mädls nicht wiedererkannt. Wir waren so unsicher, haben offensiv kein Mittel gefunden, es hat nichts funktioniert. Wir hatten einfach viel zu viel Respekt. Klosterneuburg hat sehr große Qualität und ist vor allem auf den Inside-Positionen sehr gut, wir hatten da heute keine Antwort.“
Eva Fellner (Spielerin UBI): „Wir haben uns unter unserem Wert verkauft, uns von Klosterneuburg zu sehr einschüchtern lassen. Gratulation an Klosterneuburg zum verdienten Cupsieg.“
Franz Zderadicka (Head Coach Duchess): "Wir hatten einen perfekten Start, 14:0 nach fünf Minuten. Wir haben unsere Ziele übererfüllt. Das war sehr gut.“
Sina Höllerl (Spielerin Duchess): "Wir haben sehr gut gespielt, haben alles geschafft, das wir uns vorgenommen haben. Wir sind glücklich, den fünften Cup-Sieg in Folge heimgeholt zu haben.“
Spannendes Finale an Gmunden
Beim Finale der Herren zwischen den Swans Gmunden und UBSC Graz ging es eher knapp zu. Die Grazer hatten meist die Nase vorne, wobei sie nie entscheidenden Vorsprung herauswerfen konnten. Nach zehn Minuten stand es 15:15. Mit guter Leistung - vor allem Cooks steuerte etliche Punkte bei zogen die Grazer auf +8 davon (25:17), die Swans kamen aber wieder näher. Zur Pause führten die Dragsic-Jungs mit 36:32.
Nach Seitenwechsel kamen die Swans aber in die Gänge und fanden besser in ihren Rhythmus. Dennoch verteidigten die Grazer einen knappen Vorsprung. Mit einem 13:2-Run in gut 2,5 Minuten drehten die Swans dann das Spiel (53:46), ehe Cooks wieder mit Freiwürfen anschreiben konnte. Mit 51:58 aus Sicht der Grazer ging es ins Schlussviertel. Nochmal bäumten sich die Underdogs, die auch die Sympathie der Gunners-Fans auf sich verbuchten, auf und kamen heran. Pech hatten sie als bei 70:65 für Gmunden ein Korb aberkannt wurde, da der Wurf nach der Sirene erfolgte. Blazan sorgte mit einem Dreier im Finish für die Entscheidung, Cooks nur noch für Kosmetik - 73:67 für Gmunden. Als "MVP" wurde Toni Blazan von den Swans ausgezeichnet.
- Beste Werfer Swans: Toni Blazan 21, Dwayne Lautier-Ogunleye 12, Dominic Green und Urald King 11 bzw.
- Beste Werfer UBSC: Zachery Cooks 26, Issac Vann Jr. 13, Lukas Simoner 11.
Stimmen zum Spiel
Anton Mirolybov (Head Coach Swans): „Wir waren nervös, haben aber unser Spiel und Tempo gespielt. Das hat den Unterschied ausgemacht. Wenn wir die richtigen Würfe haben, werden wir sie auch treffen. Vor elf Jahren haben wir den letzten Cup geholt, ich bin superstolz! Wir holten den Supercup, jetzt den Cup, ein Ziel gibt es noch.“
Toni Blazan (MVP / Spieler Swans): „Ich muss Graz gratulieren, sie haben bis zum Schluss gekämpft. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, aber in Hälfte zwei die Intensität hochgeschraubt.. Die Gefühle sind sehr intensiv. Ich habe dreimal im Cup-Finale verloren. Endlich haben wir es geschafft.“
Ervin Dragsic (Head Coach UBSC): „Das gesamte Turnier war unglaublich für uns. Ich bin echt stolz, was wir gezeigt haben. Wir waren sehr knapp dran. Gratulation an Gmunden. In Viertel drei waren wir zu naiv, das machte den Unterschied. Aber ich bin stolz.“
Lukas Simoner (Spieler UBSC): „Ich bin stolz auf die Leistung, das hätte keiner erwartet. Aber man will immer gewinnen. Wir haben dafür alles gegeben, es hat leider nicht gereicht. Wir waren super als Mannschaft, aner Gmunden war etwas besser.“
Video folgt
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