Unger Steel Gunners Oberwart
Erster Matchball gegen St. Pölten vergeigt
Nach starkem Beginn und klarer Führung riss bei den Gunners im dritten Viertel der Faden. Damit konnte St. Pölten auf 2:1 verkürzen.
OBERWART. Die Unger Steel Gunners Oberwart, bei denen sowohl Pruitt als auch Käferle auflaufen konnten, erwischten einen tollen Start und lagen nach vier Minuten bereits 10:0 voran. Die Führung bleibt deutlich, auch wenn St. Pölten ein wenig besser ins Spiel fand - vor allem Ferguson setzte sich mehr in Szene. Mit 23:13 ging es in den zweiten Abschnitt.
Die Gunners ziehen weiter davon und bauen den Vorsprung auf +16 aus (34:18). St. Pölten wirkt nach Timeout etwas gefestigter und kommt mit zwei Dreiern heran. Die Gunners kontrollieren das Geschehen weiter, wenn auch nicht mehr so dominant. In der Schlussphase zeigt sich auch die Defensive nicht mehr so konzentriert - damit rücken die Gäste näher. Zur Pause steht es 45:37.
Katastrophale Distanz-Performance
Nach Wiederbeginn schaffen die Gunners zunächst wieder einen zweistelligen Vorsprung (51:40). Doch der Elan der ersten Halbzeit schwindet sukzessive - zahlreiche Fouls mischen sich ins Spiel, das nun eher zerhackt abläuft. Die Gäste zeigen nun mehr Aggressivität und Konzentration - treffen auch Dreier. Während Oberwart immer mehr mit ihren Distanz-Würfen hadert. Die Gunners bringen aber noch eine Vierpunkte-Führung rüber (67:63).
Die bittere Dreier-Fehlquote bleibt weiter aufrecht und erhöht sich bei den Gunners sogar noch - minutenlang kein einziger Distanz-Treffer. Damit gelingt St. Pölten der Ausgleich (69:69) und mit einem Dreier die erstmalige Führung. Diggs schafft den Ausgleich. Mit dem ersten Dreier seit etlichen Minuten bringt Knessl die Oberwarter auf 79:81 heran. Diggs trifft aus der Distanz zum 82:81, muss aber mit 5. Foul aus dem Spiel.
Kein "Happy End" für Oberwart
In dieser hektischen Schlussphase vergibt St. Pölten beide Freiwürfe, doch Ferguson schafft die abermalige Führung. Ein Dreier von Käferle stellt auf 85:83, doch St. Pölten dreht mit einem Distanztreffer den Spieß wieder um.
Die Gunners haben noch 17 Sekunden auf der Uhr, doch statt einem möglichen Siegtreffer gibt es ein Offensivfoul (Käferle) und somit Ballverlust. Damit ist die Niederlage besiegelt. St. Pölten holt einen 90:87-Auswärtssieg und stellt in der Viertelfinalserie auf 2:1.
Headcoach Horst Leitner: "Am Sonntag fahren wir nach St. Pölten um dort zu gewinnen!"
Werfer Gunners: Diggs 17, Knessl 17, Käferle 16, Fiodorovas 12, Poljak 11, Pruitt 8, Patekar 6,
Werfer St. Pölten: Oikonopoulos 22, Cutuk 20, Ferguson 19, Böck 10, Schilder 9, Kaltenbrunner 4
Stimmen zum Spiel
Sebastian Käferle (Kapitän Gunners): „Das war eine schlechte Partie von uns, wir haben ihnen heute die Partie geschenkt. Das dürfen wir am Sonntag nicht noch einmal machen.“
Balasz Tako, Assistant Coach Oberwart: „Gratulation an St. Pölten. Wir haben schlechte Defense gezeigt. Wenn du 90 Punkte bekommst, kannst du kein Match gewinnen.“
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