Frauenfussball
FC Südburgenland fehlte das Glück gegen Sturm Graz
MISCHENDORF. Für den FC Südburgenland ging es am Sonntag zuhause gegen das Topteam von Sturm Graz. Ohne die verletzten Stefanie Koch-Lefevre und Emily Planer begannen die Südburgenländerinnen druckvoll und mit viel Herz.
Zwar hatten die Gäste aus Graz in den ersten Minuten die besseren Szenen, aber mit Fortdauer des Spiels verlief dieses immer offener.
Bei einem Zweikampf hatten die Grazerinnen Glück, dass die von Roth zurückgehaltene Franziska Thurner im Strafraum nicht fiel, sondern weiterackerte - und so ein fälliger Elfmeterpfiff ausblieb (15.). Die erste echte Topchance hatten ebenso die Südburgenländerinnen durch Franziska Thurner, doch zweimal vermochte Anna Carina Kristler abzuwehren (27.). Auch bei einem hohen Ball von Thurner war sie wenige Minuten zuvor am Posten.
Traumtor zur Führung
Dann nahm sich Thurner aus gut 25 Metern ein Herz und überraschte mit einem Traumschuss die etwas vorm Tor stehende Kristler und schon stand es - nicht unverdient - 1:0 für die Südburgenländerinnen.
Doch der Jubel währte nur kurz, denn postwendend fiel der Ausgleich. Kerstin Weber traf beim Versuch den Ball wegzuschlagen, diesen nicht voll und der Ball sprang genau vor die Beine von Julia Wagner, die nur noch einschießen musste (37.). Zwei Minuten später hatten die Heimischen dann Glück, denn Keeperin Magdalena Eberhardt verhinderte mit einer Glanzparade die mögliche Führung durch Wagner. Im Finish war es abermals Thurner, die das 2:1 auf den Beinen hatte. Nach einem schönen Solo bediente Sauhammel die völlig freistehende Stürmerin, die allerdings den Ball statt im Eck unterzubringen Kristler in die Arme schupfte.
Kontertor verhindert Punkt
In Hälfte 2 erhöhten die Steirerinnen den Druck und kamen auch immer wieder gefährlich vors Tor, doch Eberhardt und ihre Vorderleute hatten sich gut postiert. Die Südburgenländerinnen ihrerseits versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen, wobei der einen oder anderen Spielerin sichtlich die Kräfte ausgingen.
Meist war es Thurner, die offensiv für Gefahr sorgte und als sie sich in einer heiklen Situation einmal gegen Kristler durchsetzte, hob sie den Ball vom Sechzehner übers leere Tor (80.). Fast im Gegenzug schnappte sich Wagner im Sprint einen weiten Ball und überrumpelte im Konter die Südburgenland-Defensive. Eberhardt hatte diesmal auch keine Chance mehr, abzuwehren (82.). Südburgenland versuchte noch den Ausgleich zu erzwingen, aber die Grazerinnen spielten die letzten knapp 10 Minuten kontrolliert hinunter und ließen auch keine wirklichen Chancen mehr zu. Es blieb beim knappen 2:1 für die Gäste, ein am Ende hart erkämpfter Sieg, wobei sich Südburgenland ob ihrer Leistung durchaus das 1:1 verdient hatten.
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