Frauenfussball

FC Südburgenland mit 1:3-Niederlage gegen Wildcats

Auch wenn die Leistung passte, fehlten wieder Tore und kleine Fehler wurden dafür eiskalt bestraft.

MISCHENDORF. "Wenn's läuft, läuft's – wenn nicht, dann hat der Teufel Junge!", diese Weisheiten begleiten momentan den FC SKINY Südburgenland. Zahlreiche Verletzte – zuletzt kam noch Rojda Antlitzhofer hinzu – machen es dem Team nicht einfach.
Gegen die Wildcats Krottendorf begannen die Sachs-Mädels ambitioniert, aber ohne das nötige Glück. Bei einem Kopfball von Linda Popofsits nach einem Eckball steht Verteidigerin Beatrice Dehlinch rettend auf der Linie (7.), nach einem hohen Ball setzt sich Julia Meixner durch und bringt den Ball an Torfrau Verena Gartler vorbei, doch ür die schon geschlagene Keeperin rettet die Stange (23.).

Zwei Fehler - zwei Tore

Auf der Gegenseite bestrafte Fortuna den kleinsten Fehler und so gingen die Gäste durch Wurzinger (26.,42.) in Führung. Zunächst überspielte sie Keeperin Fiona Fazekas und netzte dann zur Führung. Nach einem Fehler von Leitner, die hängen blieb, ließ sich Wurzinger die Chance erneut nicht entgehen und hämmerte den Ball über Fazekas rein. Damit stand es ein wenig entgegen des Spielverlaufs plötzlich 0:2.
Auch nach Seitenwechsel versteckten sich die Südburgenländerinnen nicht, doch nach ein paar guten Aktionen spielte Fortuna wieder für die Gäste und nach einem kurzen Ping-Pong landete der Ball bei Yvonne Allemann, die via Innenstange das 0:3 erzielte (53.).

Ehrentreffer durch Komar

Die Südburgenländerinnen kamen trotz noch zu weiteren Möglichkeiten, aber der Abschluss funktionierte nicht. Lenka Wienerová hat alleine vor der Keeperin die Chance, doch der Ball wird von ihrem Bein noch abgelenkt (55.). Nach dem Treffer von Roksolana Komar, die den Ball nach schönem Zuspiel von Susanna Koch-Lefevre an der Torfrau Katja Sundl vorbeischob, kam nochmal leise Hoffnung auf (58.).
Der letzte Nachdruck fehlte allerdings, die Moral hingegen blieb aufrecht. In der Schlussphase wurde noch ein guter Schuss von Popofsits noch in den Corner abgefälscht, die Torfrau wäre geschlagen gewesen (88.). Somit setzte es trotz guter Leistung wieder eine Niederlage für den FC Südburgenland, der den Herbst auf Platz 8 abschließt.

Kein Glück bei Chancenverwertung

Für Trainer Dieter Sachs hätte sich das Team einen Punkt verdient: "Wir waren sicher besser als beim Wiener Sport-Club und haben uns auch einige Chancen herausgearbeitet. In der Chancenauswertung war aber auch Pech dabei, wie beim Kopfball von Linda, der auf der Linie abgewehrt wurde oder dem Stangenschuss von Julia."

Dieter Sachs: "Fußball ist leider kein Wunschkonzert! Wir müssen nun hart weiter arbeiten und die Tore erzwingen."

"Vor allem Gegentor 1 und 2 waren vermeidbar, aber so ist der Fußball. Wir haben uns sicher mehr erwartet und punktemäßig zu wenig gemacht. Ein Sieg in Rankweil und ein weiterer wären fünf Punkte mehr. Dann stünden wir dort, wo wir hingehören. Jetzt gilt es über den Winter hart zu arbeiten und Gast zu geben. Wichtig ist, dass wir noch Verstärkungen holen, die uns qualitativ weiterhelfen. Gleichzeitig ist es aber auch notwendig, in der Breite den Kader zu vergrößern. Das hilft auch der 1b, die sich dann ebenfalls besser entwickeln können, als es momentan der Fall ist", so Sachs.