Basketball
Gunners-Feuerwerk zum 1:0 gegen die BBC Nord Dragonz

- Die Gunners jubeln über den klaren Heimsieg zum 1:0.
- Foto: Michael Strini
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Die Unger Steel Gunners Oberwart stellten mit einem fulminanten Auftritt und 81:63-Sieg gegen die Coldamaris BBC Nord Dragonz souverän auf 1:0 in der Finalserie. Die Kulisse mit 1.400 Fans war eines Finalspiels und historischen Burgenland-Derbys absolut würdig. Bei den Gästen fällt Jalen Green mit einer Knieverletzung aus.
OBERWART. Das rot-goldene Traumfinale zwischen Meister Oberwart und Eisenstadt füllte Sonntagabend die Oberwarter Sporthalle fast auf den letzten Platz. Auch viele Fans der Nord Dragonz waren gekommen, um ihr Team anzufeuern. Landesrat Heinrich Dorner, der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner, Christoph Zarits (Neo-Landesparteiobmann der ÖVP) und Hausherr Bürgermeister Georg Rosner waren ebenso unter den 1.400 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Vor dem Aufwurf, den Landesrat Heinrich Dorner übernahm, überreichte dieser einen Förderscheck von 1.500 Euro an beide Teams. Danach ging es mit viel Elan im ersten Finalduell los. Die Gunners erwischten dabei den besseren Start und lagen nach gut vier Minuten mit 9:2 voran. Die konsequente Defense der Oberwarter machte es den Nord Dragonz schwer. In der Offensive hatten die Otten-Jungs ihr Visier gut eingestellt - auch wenn es diesmal vor allem von der Freiwurflinie Schwächen gab. Mit einem Dreier erhöhte Robert Allen auf 12:4. Oberwart hatte das Kommando übernommen und baute den Vorsprung sukzessive aus. Lediglich Austen Awosika setzte Nadelstiche unter dem Korb.

- Förderscheck für die Nord Dragonz und Gunners: Roland Knor, Heinrich Dorner, Thomas Linzer
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Klare Führung bis zur Pause
Mit 26:15 ging es in den zweiten Abschnitt. Das sportliche Bild änderte sich aber gegenüber dem ersten Viertel kaum. Die Gunners legten wie aus der Pistole geschossen mit fünf Punkten - zwei von Caleb Fields und drei von Daniel Köppel - los. Dem Tip In von Peter Turay folgten fünf Punkte von Siegfried "Ziggy" Reid zum 36:17. Ein sehenswerter Dreier von Florian Köppel knackte erstmalig die Plus 20-Marke.
Die Gunners hielten den Vorsprung in diesem Bereich und vermochten immer wieder schöne Aktionen in Körbe umzusetzen. Bei Eisenstadt fehlte weitgehend jenes Feuer, das das Team von Felix Jambor in entscheidenden Phasen gegen die Flyers Wels und Gmunden Swans auszeichnete. Auf der Gegenseite blieben die Oberwarter on Fire - Florian Köppel stellte auf 46:22. Robert Allen sorgte für das zwischenzeitliche 51:26, ehe im Finish Turay von der Linie und Lukas Hahn mit einem Dreier kurz vor der Sirene noch auf 52:30 verkürzten. Mit der klaren Gunners-Führung ging es in die Halbzeitpause.

- Daniel Köppel bezwingt Lukas Knor
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Oberwart kontrolliert Geschehen
Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste kaum zusetzen, Oberwart kontrollierte - angetrieben von den Fans - das Geschehen in der Halle. Die Gunners trafen auch von allen Seiten und setzten damit die Halle in Ekstase. Bei den Gästen kam dann auch etwas Hektik auf und damit auch Technische Fouls. Pech hatte Spieler Jalen Green, der kurz vor der Pause mit einer Knieverletzung raus musste - und Hälfte zwei nur noch als Zuschauer miterlebte (In dem Sinne gute Besserung und rasche Genesung an den Eisenstadt-Legionär).
Sportlich landeten die Gunners weiter Treffer. Nach zwei Korblegern von Quincy Diggs und Caleb Fields stand es bereits 69:42. In den Pausen gaben die Tänzerinnen von dance2gether Gas und machten Stimmung. Mit einem tollen Distanztreffer verkürzte Emilio Banic für Eisenstadt auf 69:45. Das Spiel war aber wohl bereits entschieden - auch die Körpersprache der Dragonz zeigte dies.

- Infight: Sebastian Käferle gegen Lukas Hahn
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Gunners bringen klaren Sieg über die Spielzeit
Während die Gunners vor der Pause mit viel Druck agierten, ließen sie zweite Halbzeit immer öfter die Leinen lockerer. Der Vorsprung von über 20 Punkten war aber stets vorhanden. Schaffte Eisenstadt zu verkürzen, wussten die Otten-Jungs zu kontern. Vor allem Banic und Turay hatten noch Energie bei den Gästen.
Bei Oberwart zeigte einmal mehr MVP (Most Valuable Player) Robert Allen seine Qualitäten und ließ die Fans immer wieder aufschnellen. In der Schlussminute drückte Awosika mit einem abschließenden Dreier noch den Rückstand auf unter 20 - auch weil der letzte Dreierversuch von Oberwart knapp vorbeiging. Am Ende stand ein klares 81:63 für Oberwart und damit der erste Sieg in der Finalserie.
- Werfer Gunners: Allen 19, Reid 18, Patekar 10, D, Köppel 9, F. Köppel 8, Diggs 5, Fields 4, Käferle 4, Knessl 3
- Werfer Dragonz: Turay 14, Banic 12, Hadzifejzovic 11, Awosika 11, Hahn 9, Mart 2, Green 2, Demirel 2

- Rayshown Mart gegen Quincy Diggs
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Stimmen zum Spiel
"Das war ein optimaler Start in die Serie. Trotz des Punkteunterschieds steht es nur 1:0. Viel ist das nicht. Wir müssen konzentriert bleiben. Wir wissen, dass sie in den Playoffs starke Teams ausgeschaltet haben, also dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns", so Gunners Headcoach Matthew Otten.
"Es war ein schöner Heimsieg und eine tolle Atmosphäre. Vielen Dank an unsere Fans.
Matthew Otten, Gunners-Headcoach
"Es war ein harter Kampf. Wir haben uns mit unserer Klasse durchgesetzt. Großer Dank an alle Fans, es war eine mörderische Stimmung!"
Sebastian Käferle, Kapitän Gunners
"Wir haben uns vorgenommen, so schnell als möglich in die Defense reinzukommen und einen Rhythmus zu finden. Das hat leider gar nicht funktioniert. Ein Rückschlag ist natürlich auch die Verletzung von Jalen. So einen Spieler gleich im ersten Finalspiel zu verlieren, ist bitter“, so Felix Jambor, Headcoach der Nord Dragonz.

- Maskottchen Gunnar machte Stimmung.
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Weiter geht's in Eisenstadt
Das zweite Spiel der Best-of-Five-Serie findet am Freitag, 23. Mai, im Sportzentrum Eisenstadt um 18 Uhr statt. Spiel drei erfolgt am Montag, 26. Mai, wieder um 19.20 Uhr in der Sporthalle Oberwart. Ein etwaiges viertes Match gibt es am Donnerstag, 29. Mai, um 17 Uhr in Eisenstadt. Das fünfte - wenn notwendige - Duell gibt es am Samstag, 31. Mai, um 18.35 Uhr im Gunners Dome.
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