Kerschi und Gremmel im Mittelfeld
Die zweite Weltcuprunde in Skandinavien wurde mit einem Langdistanzbewerb eingeleitet. In Prestebakke, Norwegen, wartete interessantes, aber körperlich sehr forderndes OL-Gelände.
Aufgrund des vielen Regens der letzten Zeit war der Boden großteils weich und tief. Nicht nur einmal landete man bei den vielen Bachdurchquerungen bis zum Nabel im Wasser.
Kerschi 32., Gremmel 71.
Für Österreich gingen die beiden HSV Pinkafeld Athleten Richard Gremmel und Gernot Kerschbaumer ins Rennen. Beide hätten sich wohl mehr erhofft, aber auch orientierungstechnisch fehlerfreie Rennen hätten diesmal für keinen Spitzenplatz gereicht. Kerschi landete auf dem 32. Platz, Heli auf dem 71. Platz unter 106 Startern.
„Bis auf Posten fünf, wo ich einen Einminutenfehler machte, lief ich OL-technisch eigentlich gut. Die eine oder andere Routenwahl war wohl nicht ideal. Um in derartigem Gelände besser abzuschneiden, muss ich einfach noch mehr in ähnlichem Gelände trainieren“, resümierte Kerschbaumer.
Im vierten Weltcupbewerb der Saison feierte bei den Herren (14,4km) der Schweizer Matthias Kyburz seinen bereits dritten Weltcupsieg. Er gewann vor Thierry Guergiou (FRA) und Gustav Bergman (SWE). Bei den Damen (9,1km) holte sich Ida Bobach (DEN) vor Tove Alexandersson (SWE) und Svetlana Mironova (RUS) den Tagessieg.
Österreich auf Rang 22
Rund um die Festung Fredriksten in Halden, Norwegen, kam die Mixed Sprint Staffel zur Austragung, die zugleich Auftakt zum diesjährigen Sprint Staffel Weltcup war.
Überraschenderweise wurde das Burgareal völlig ausgespart, aber auch Park und Wald rund um die Festungsanlage boten Routenwahlen und einige Höhenmeter. Für Sprintwettkämpfe in den letzten Jahren unüblich befanden sich die meisten Posten im Wald bzw. im halboffenen Gelände.
Österreich schickte das Team in der Aufstellung Anna Simkovics, Gernot Kerschbaumer, Robert Merl und Laura Ramstein ins Rennen. Leider konnte man die Spitzengruppe von Anfang an nicht halten, wodurch am Ende nicht mehr als ein 22. Platz möglich war. Pro Nation waren maximal drei Teams startberechtigt.
Nach mehrmaligem Führungswechsel hatte am Ende Schweden 1 die Nase vorne, gefolgt von Dänemark 1 und Schweiz 1.
Ergebnisse
Kerschi bester Österreicher
Nach den Weltcupbewerben in Norwegen ging es für die weltbesten Orientierer weiter nach Lysekil bzw. Munkedal in Schweden um einen Sprintbewerb und eine Mitteldistanz zu bestreiten. Leider hatten bei dem Sprint aufgrund technischer Probleme mit dem Stempelsystem nicht alle Läufer dieselben Bedingungen wodurch der Wettkampf nicht gewertet wurde.
Über die Mitteldistanz zeigten Österreichs Athleten gute, wenn auch keine perfekten Läufe. Die beste Platzierung erreichte Gernot Kerschbaumer (HSV Pinkafeld) als 43., mit allerdings lediglich fünf Minuten Rückstand. So konnte er zwar keine Weltcuppunkte, aber doch wertvolle Erkenntnisse mitnehmen: „Natürlich war die Platzierung nicht die, die ich erhofft hatte, aber vor allem anfangs konnte ich super mithalten. Dann verließen mich leicht die Kräfte, wodurch sich der eine oder andere Konzentrationsfehler einschlich“ resümierte Kerschbaumer.
Vereinskollege Helmut Gremmel verlor einige Minuten, weil er seinen Speicherstick im Wald verlor und suchen musste. Schlussendlich belegte er den 97. Rang. Dazwischen klassierte sich der Henndorfer Robert Merl auf dem 64. Bei den Damen kam Anna Simkovics (OLC Wienerwald) auf den 65. Platz und Laura Ramstein (OLC Graz) auf den 78. Rang.
Die Tagessiege gingen an Thierry Gueorgiou (Frankreich) bzw. Helena Jansson (Schweden).
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