1. Klasse Süd - Herbstrückblick
Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1
Unterschützen und Oberdorf liegen punktegleich in der Hinrunde voran. Jabing ist Schlusslicht.
BEZIRK OBERWART. Spannung pur verspricht die abgelaufene Herbstsaison für die Rückrunde. Denn die ersten fünf Teams sind innerhalb sind von gerade vier Punkten zu finden. Das Topduo ist sogar punktegleich.
Und die Entscheidung über den Herbstmeistertitel fiel erst in der letzten Runde. Das Spitzenduell zwischen Oberdorf und Unterschützen endete zwar torlos, aber machte den Vorgeschmack aufs Frühjahr umso brisanter. Denn Herbstmeister Unterschützen (2 Heimnsiederlagen) profitierte letztlich von einem mehrerzielten Treffer gegenüber Oberdorf, um sich die Winterkrone aufzusetzen.
In Lauerstellung liegt Aufsteiger Bad Tatzmannsdorf, das allerdings mit dem 1:3 bei Deutsch Kaltenbrunn die Chance punktegleich mit den beiden Führenden (als Zweiter) ins Frühjahr zu gehen verpatzte. Dennoch ist die Bilanz im Herbst mit nur drei Niederlagen absolut positiv und lässt für die Rückrunde noch immens viel zu - zumal es ja zwei Aufsteiger geben wird.
Dicht gedrängtes Verfolgerfeld
Kemeten hingegen nutzte das 1:2 von Loipersdorf-Kitzladen gegen Schlaining, um mit einem 3:2-Sieg beim Vorletzten Neuhaus/Kl. noch auf Platz 4 nach vor zu kommen. Für den Vierten gab es ein abwechslungsreiches Wechselbad der Gefühle, da einem Erfolg meist eine Niederlage folgte. Als eines von nur drei Teams besiegte die Erhart-Truppe Herbstmeister Unterschützen.
Die Loipersdorfer dürfen sich aber jedenfalls je einen 3:0-Sieg gegen das Topduo auf die Fahnen heften. Und eine über weite Strecken starke Hinrunde. Erst im Finish ging dem Fünften ein wenig der Saft aus, denn mit drei Niederlagen in den letzten drei Herbstrunden verloren sie die Tabellenführung und rutschten noch auf Platz 5 ab. Vier Punkte Rückstand auf Platz 1 ist aber im Frühjahr noch leicht aufzuholen.
Zwei Plätze und zwei Punkte dahinter überwintert Absteiger Schlaining. Für den es genau in die umgekehrte Richtung lief. Ein überschaubarer Start mit einem Sieg und zwei Remis bei fünf Niederlagen ließ das ... in Abstiegssorgen schwelgen. Fünf Siege in den letzten fünf Runden katapultierte die Schlaininger ins sichere Mittelfeld nach vor. Fürs Frühjahr ist Schlaining damit auch punktemäßig auf Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen.
Ein Spiel weniger
Für die Legionärstruppe aus Zuberbach schaute es zur Halbzeit der Hinrunde sogar für ganz vorne gut aus. Mit dem 5:3 in Bad Tatzmannsdorf eroberten die Zuberbacher sogar die Tabellenspitze. Im Finish erlebten sie aber eine ähnliche Entwicklung wie Loipersdorf-Kitzladen. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur einen Sieg. Als Neunter fehlt Zuberbach aber nur ein Sieg auf Rang 5.
Goberling startete mit zwei Niederlagen gegen die beiden Top-Teams, danach "schenkte" man Jabing den einzigen Punkt, ehe plötzlich eine kleine Siegesserie von vier Spielen folgte, ehe diese von Bad Tatzmannsdorf gestoppt wurde. Am Ende stand eine solide ausgeglichene Bilanz von fünf Siegen und Niederlagen bei zwei Remis. Zwei Punkte hinter Zuberbach duellieren sich diese beiden Teams im Nachtrag der Herbstsaison noch im März 2024.
Praktisch immer für Tore gut präsentierte sich Wiesfleck, wobei sich die Freude über Kantersiege (u.a. 4:0 gegen Heiligenbrunn, 5:1 in Zuberbach, 5:0 gegen Oberdorf) meist mit bitteren Niederlagen abwechselte. So hielten sich diese die Waage. Dennoch konnte Wiesfleck ein deutliches Plus in der Tordifferenz verzeichnen. Mit einem Spiel weniger liegt Wiesfleck auf Platz 11, punktegleich mit Goberling.
Den Nachtrag zur Hinrunde gibt es für Wiesfleck gegen Aufsteiger Markt Neuhodis ebenfalls Anfang März. Für die Hodiser verlief der Neustart in der 1. Klasse nicht nach Wunsch. Zur "Begrüßung" gab es gleich ein 0:3 gegen Loipersdorf-Kitzladen und ein 0:7 in Deutsch Kaltenbrunn. Erst in Runde 6 gelang der erste volle Erfolg gegen Kemeten. Diesem sollten noch zwei folgen (3:1 gegen Zuberbach, 6:2 in Jabing). Mit diesem zog sich Markt Neuhodis zumindest für den Herbst aus den möglichen Abstiegsrängen.
Ganz besonders bitter ist die Situation bei II. Liga-Absteiger Jabing. Nach einem total verkorksten Herbst, in dem auch ein Trainerwechsel keine Trendwende brachte, steht das Team von Joachim Schwarz mit nur einem Punkt da. Abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz droht der erneute Abstieg und somit der "freie Fall" von der II. Liga in die 2. Klasse. Die Hoffnung stirbt auch in Jabing bekanntlich zuletzt.
Tabelle
- Unterschützen (8/2/3) 25:14.26
- Oberdorf (8/2/3) 24:13.26
- Bad Tatzmannsdorf (7/3/3) 36:22.24
- Kemeten (7/1/5) 29:20.22
- Loipersdorf-Kitzladen (7/1/5) 26:16.22
- Deutsch Kaltenbrunn (6/2/5) 24:18.20
- Schlaining (6/2/5) 19:22.20
- Heiligenbrunn (6/1/6) 25:22.19
- Zuberbach* (6/1/5) 33:29.19
- Goberling* (5/2/5) 18:25.17
- Wiesfleck* (5/2/5) 24:19.17
- Markt Neuhodis* (3/3/6) 20:29.12
- Neuhaus a. Klausenbach (2/3/8) 16:35.9
- Jabing (0/1/12) 11:46.1
* 1 Spiel weniger
Top-Torschützen
- 19 Tore:Bence Pergel (Zuberbach)
- 11 Tore: Fran Rozmaric (Dt. Kaltenbrunn)
- 10 Tore:Patrick Bürger, Luka Grgic (beide Bad Tatzmannsdorf)
- 9 Tore:Sandro Kizlin (Kemeten), Fabricio Cruz De Souza (Dt. Kaltenbrunn)
- 8 Tore:Marijo Sandor (Loipersdorf-Kitzladen), Emir Garibovic (Unterschützen), Daniel Horvath (Markt Neuhodis), Stefan Seybold (Heiligenbrunn), Adrian Kovacs (Schlaining)
- 7 Tore: Stjepan Kokot (Kemeten), Tarik Avdibasic (Goberling)
MeinBezirk.at - Bezirk Oberwart Team Herbst
Martin Wagner (Oberdorf) - Markus Nemeth (Unterschützen), Daniel Prenner (Loipersdorf-K.), Leon Kalcsics (Unterschützen) - Filip Merlin (Oberdorf), Lukas Pieler (Kemeten), Adrian Kovacs (Schlaining), Roberto Kizlin (Kemeten), Luka Grgic (Bad Tatzmannsdorf) - Bence Pergel (Zuberbach), Patrick Bürger (Bad Tatzmannsdorf)
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