Lukas Reiter verpasst Bronze bei der Junioren-Europameisterschaft
Am ersten Tag der U21-EM im Judo in Oberwart geht Österreich medaillenmäßig leer aus. Hoffnung Reiter wird Fünfter.
Österreich verpasste beim ersten Tag der Judo-Junioreneuropameisterschaft eine Medaille. Lukas Reiter verlor im Kampf um Bronze gegen Patryk Wawrzyczek am Ende doch deutlich.
Zunächst lief es für den 19-jährigen Niederösterreicher gut. In der Klasse bis 66kg besiegte er in Runde 1 den Ungarn Takacs, dann den Schweizer Stump souverän. Im Viertelfinale scheiterte er am späteren Europameister Patokov aus Russland. Im Golden Score entschied eine Waza-Ari-Wertung gegen den Österreicher. „Es war ein extrem knapper Kampf. Leider bin ich dann unnötig gefallen“, meint Reiter.
In der Trostrunde gewann er gegen Raskopine aus Israel, was ihm die Chance auf Bronze eröffnete. Er führte auch gegen Wawrzyczek mit zwei Shidos, eine Waza-Ari-Wertung drehte den Kampf aber und so musste sich Reiter mit Platz 5 begnügen. „Nach der Waza-Ari-Wertung musste ich aufmachen, habe dann die Linie verloren, zu viel riskiert. Ich wusste, dass die Medaille drin ist, die Leistung war auch gut, ich habe starke Leute geschlagen. Aber es hat eben nicht gereicht“, analysiert Reiter.
Frühes Aus bei den Frauen
Der Rest des österreichischen Teams konnte am Freitag nur für wenig Jubel sorgen. Christopher Wagner (-73kg) konnte einen Kampf gewinnen, verlor aber gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Khomula durch zwei Waza-Ari-Wertungen.
Bei den Frauen reichte es nur zu einem Kampfgewinn durch Katharina Tanzer (bis 48 kg). In Runde zwei lief die Wahl-Wienerin gegen die Britin Staddon schnell einem Shido hinterher. Pech hatte Nicole Herbst, die in ihrem Erstrundenkampf mit Shido führte, zehn Sekunden vor Schluss in einen Würger geriet und zwei Sekunden vor dem Ende abklopfte. „Schade drum, nach der Auslosung habe ich mir insgeheim mehr erwartet“, so Juniorinnen-Nationaltrainer Ernst Hofer.
Ergebnisse Österreich
Männer
bis 60 kg: Adam Borchashvilli (1. Runde)
bis 73 kg: Christopher Wagner (2. Runde)
bis 66 kg: Tobias Weixelbaumer (1. Runde), Lukas Reiter (5. Platz)
Frauen
bis 48 kg: Katharina Tanzer (2. Runde)
bis 52 kg: Lisa Dengg (1. Runde)
bis 52 kg: Nicole Herbst (1. Runde)
bis 57 kg: Asimina Theodorakis (1. Runde)
Medaillengewinner
Männer
bis 55 kg: 1. Roy Koffijberg (NED), 2. Ayub Bliev (RUS), 3. Shahen Abaghyan (ARM), Vahagn Hovespyan (ARM)
bis 60 kg: 1. Walide Khyar (FRA), 2. Samuel Hall (GBR), 3. Tornike Nagliashvili (GEO), Denis Vieru (MDA)
bis 66 kg: 1. Pavel Patokov (RUS), 2. Bogdan Iadov (UKR), 3. Patryk Wawrzyczek (POL), Bilal Ciloglu (TUR)
bis 73 kg: 1. Tamazi Kirakozashvili (GEO), 2. Martin Hojak (SLO), 3. Artem Khomula (UKR), Giorgi Katsiashvili (GEO)
Frauen
bis 44 kg: 1. Amber Gersjes (NED), 2. Melisa Cakmakli (TUR), 3. Sitora Boymatova (RUS), Tugba Yayla (TUR)
bis 48 kg: 1. Reka Pupp (HUN), 2. Joana Diogo (POR), 3. Cristina Budescu (MDA), Sephora Corcher (FRA)
bis 52 kg: 1. Aristide Gneto (FRA), 2. Betina Temelkova (BUL), 3. Damla Caliskan (TUR), Distria Krasniqi (KOS)
bis 57 kg: 1. Stefania Adelina Dobre (ROU), 2. Tecla Cadilla Acevedo (ESP), 3. Julia Kowalczyk (POL), Bekky Livesey (GBR)
Bericht von Samstag und Sonntag
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.