SV Oberwart
Meistertrainer Patrick Tölly im exklusiven Interview

Geschafft: Die SV Klöcher Bau Oberwart ist Meister in der Burgenlandliga und Aufsteiger in die Regionalliga Ost. | Foto: Michael Strini
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SV Klöcher Bau Oberwart-Meistertrainer Patrick Tölly stellte sich den Fragen von MeinBezirk.at.

OBERWART. Der Oberwarter Patrick Tölly holte mit der SV Klöcher Bau Oberwart den Meistertitel in der Burgenlandliga und hat in 23 Spielen mit 22 Siegen und einem Remis noch keine Niederlage kassiert (Stand bei Redaktionsschluss - das Spiel in Rudersdorf erfolgte danach).
Im MeinBezirk.at-Interview lässt er die Saison ein wenig Revue passieren und blickt auch schon in Richtung Regionalliga Ost.

MeinBezirk.at: Wie war die Siegesfeier und das Gefühl nach dem Titelgewinn?
Patrick Tölly: Das Gefühl war wundervoll. Wir haben in dieser Art und Weise etwas Einzigartiges geschafft. Die Feier mit den Fans hat dann bis Samstag angedauert.

Du kommst ja aus dem Nachwuchsbereich und bist nun der "Trainer-Hero" in der Burgenlandliga?
Ja, ich bin seit drei Jahren in Oberwart, davor habe ich bereits in Unterschützen den kompletten Nachwuchs von U6 bis U12 trainiert. Ich habe die U23 trainiert und dann die U16 noch dazu bekommen, habe mit Peter Lehner gemeinsam da einiges aufgebaut. Nach vier Runden habe ich dann von "Hoti" (Florian Hotwagner) übernommen. Bis zum Ende der Herbstsaison habe ich das im Triplepack gemanaged und nur noch die Kampfmannschaft weitergeführt, den Rest abgegeben. Es ist hier in Oberwart meine erste Cheftrainerposition. Dieser Erfolg mit 22 Siegen und einem Remis ist für mich unglaublich.

Ein paar Spiele habt ihr als Meister aber noch zu absolvieren?
Ja, Ziel ist, dass wir auch in den restlichen Spielen noch jeweils drei Punkte einfahren. Nicht nur wegen der Serie, sondern wir wollen die Saison fair zu Ende spielen und nichts verfälschen. Gleichzeitig wollen wir die Spielzeit mehr an Spieler verteilen, die bislang weniger zum Zug kam. Das sehe ich auch als Wertschätzung allen Spielern gegenüber, da alle ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs sind und alle das Zeug haben, im Meisterteam ihre Leistungen zu zeigen.

Was macht den Erfolg bei der SVO aus?
Die wesentliche Basis wurde durch die tolle Vorarbeit geleistet. Ich habe ein intaktes Team übernommen und eine insgesamt gute Situation vorgefunden. Ich machte mir viele Gedanken, wie wir noch verändern und anpassen können, um das Vorhandene noch zu verbessern. Wir haben gemeinsam scheinbar an den richtigen Schrauben gedreht. Der wesentliche Faktor ist die Mannschaft. Es wird gemeinsam gearbeitet, da sich auch die Charaktäre der Spieler extrem wichtig. Es geht ihnen allen nicht um den individuellen Erfolg, sondern um den Verein.
Für den Erfolg ist aber viel mehr wichtig, als nur die Mannschaft. Da zählt die Kassierdame ebenso dazu, wie der Platzwart oder Gerhard Schmalzer usw. Ganz wichtige Personen sind auch Peter Lehner und Bernd Kager, die viel Expertise einbringen und enorm viel Zeit investieren.

Patrick Tölly ist als Cheftrainer der SV Klöcher Bau Oberwart noch ohne einzige Niederlage | Foto: Attila Farkas
  • Patrick Tölly ist als Cheftrainer der SV Klöcher Bau Oberwart noch ohne einzige Niederlage
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Welchen Anteil hat der Trainer?
Es ist wichtig, die richtigen Worte zu finden und Entscheidungen zu treffen. Das ist mir immer wieder gut gelungen. Entscheidend ist es, die Spieler zu erreichen und dass diese daran glauben und voll dahinter stehen. Da habe ich als Trainer auch notwendiges Gespür und Gefühl einzubringen, um auf die Spieler einzugehen. Diese geben das dann zurück. Beispielsweise wollte ich vorm Match gegen St. Margarethen zweimal trainieren, die Spieler sagten von sich aus, dass sie auch am Feiertag ein Training machen wollen, um sich bestmöglich vorzubereiten.

Wie oft trainiert ihr im Normalfall?
Wir haben normalerweise drei Trainings in der Woche und dazu noch ein Spiel. Beim ersten gibt es eine 20-minütige Videoanalyse vom letzten Match. Da wird dann auch besprochen, was gut war, wo Fehler gewesen sind. Beim Abschlusstraining gibt es eine Videoanalyse vom Gegner und eine gezielte Vorbereitung.

Wo liegen die Stärken des Teams?
Wir sind eine Mannschaft mit großem Zusammenhalt. Dieser ist stets spürbar, Jeder ordnet sich dem Team unter, jeder gibt sein Letztes fürs Team und das nicht nur am Platz. Auch Privates wird oftmals zurückgestellt. Es zählt jeder Spieler von vorne bis hinten und auf der Bank. Jeder ist etwas Besonderes und trägt seines zum Gefüge bei. Auch die Rahmenbedingungen passen sehr gut. Die Infrastruktur mit Physio, Masseur, die Plätze und jetzt auch das neue Nachwuchszentrum in Unterwart für die Nachwuchsarbeit, die seit Jahren sehr gut funktioniert und jetzt bekommen wir auch eine neue Stadiontribüne.

Als Meister folgt der Aufstieg in die Regionalliga Ost. Welche Ziele habt ihr für die kommende Saison?
Primäres Ziel ist es im ersten Jahr die Liga zu halten und so wenig wie möglich mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen auf der bestehenden Basis aufbauen und das Team weiterentwickeln, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein.

Gibt es schon Überlegungen bei der Kadergestaltung?
Unser oberstes Ziel ist es, den aktuellen Kader zu halten. Das ist für uns ganz wichtig, weil sonst wichtige Bausteine verlorengehen. Es wird in den kommenden Wochen noch Gespräche geben. Wir wollen aber natürlich noch die Breite und Qualität erweitern, aber nicht auf Biegen und Brechen. Ein zentraler Faktor ist, dass ein neuer Spieler sportlich und menschlich in die Truppe passen muss.

Foto: Attila Farkas

Wie geht es nach der Saison weiter?
Es wird etwa zehn Tage Pause geben, ehe die Vorbereitung mit dem ersten Training wieder startet. Nach dem 10. Juni machen die Spieler eine gemeinsame Reise. Anfang Juli gibt es noch eine Woche Urlaub. Am 21. oder 22. Juli spielen wir im ÖFB-Cup, eine Woche später startet bereits die Meisterschaft.

Gibt es zwischen Beruf und Trainersein noch Zeit für andere Dinge?
Viel Zeit bleibt nicht, darum genieße ich jede Minute. Wobei ich sagen muss, ein Tag ohne Fußball und ich werde unrund. Ich mache das aber sehr gerne und dazu gehören neben Training auch Analyse oder Spielerbeobachtungen. Ich denke, wenn man es nicht gerne macht, ist man auch nicht erfolgreich. Bei mir funktioniert das Gott sei Dank bislang sehr gut.

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