Judo European Open
Samuel Gaßner mit Platz 5 in Oberwart, Wicker Rang 7
Rudersdorferin Julia Sommer scheiterte in 1. Runde bei ihrem ersten Antreten in einem European Open.
OBERWART. Die Judo-Weltelite ist wieder in Oberwart zu Gast. Mit 283 Sportlerinnen und Sportlern aus 37 Nationen und vier Kontinenten bietet das European Open wieder einen großartigen Judo-Event mit Weltmeistern und Olympiasiegern bzw. Medaillengewinnern.
Aus Österreich sind nach einigen Absagen 28 Judokas (21 Männer, sieben Frauen) mit dabei. Bereits am ersten Wettkampftag gab es Hoffnungen auf Erfolge für die Österreicher, doch eine Medaille blieb dem rot-weiß-roten Team am Samstag verwehrt.
Frühes Aus für Julia Sommer
Katharina Tanzer (-48kg) - als Nummer 2 gesetzt - scheiterte bereits im Auftaktkampf gegen die Kubanerin Vanesa Godines Aleman, die später erst im Finalkampf an Shirine Boukli verlor, mit Waza-ari.
Auch Lokalmatadorin Julia Sommer (Judoklub Jennersdorf) gab es bereits ein Aus in Runde 1. Die Rudersdorferin scheiterte in der Klasse -57kg an der Usbekin Shukurjon Aminova, ebenso wie Lisa Grabner (-57kg), Für Katja Gadermaier (-52kg) und Jacqueline Springer (-48kg), die gegen die Siegerin Shirine Boukli verlor, kam ebenso das Aus in Runde 1.
Platz 5 für Gaßner
Die beste Platzierung des Tages erreichte der Oberösterreicher Samuel Gaßner mit Platz 5 in der Klasse -73kg. Gaßner vermochte seinen Pool zu gewinnen. Im Halbfinale verlor er gegen den späteren Sieger Nils Stump (EM-Dritter) aus der Schweiz. Im Kampf um Bronze musste er sich dem Niederländer Koen Heg geschlagen geben.
Herbert Wicker (ebenfalls -73kg) erreichte einen beachtlichen 7. Platz. Er war in seinem Pool nach zwei Siegen an Adrian Sulca (Rumänien), der am Ende Silber holte, gescheitert und dann in der Hoffnungsrunde an Heg. Für Phillip Aust war bereits in Runde 1 Schluss.
In Klasse -60kg konnte Nikolas Rechberger einen Kampf gegen Jemshit Hojamow (Turkmenistan gewinnen). Daniel Leutgeb (gegen Finalisten Richard Vergnes) und Djabrail Zakajev verloren bereits in Runde 1, ebenso wie David Peritsch (-66kg). Kimran Borchasvili (-66kg) kam zumindest in die 2. Runde.
Medaillengewinner am Sonntag
Am Sonntag sind weitere 15 heimische Judoka am Start, allen voran die Olympia-MedaillengewinnerInnen Michaela Polleres (-70/JC Wimpassing/NÖ/2) und Shamil Borchashvili (-90/LZ Multikraft Wels/OÖ). Sein jüngerer Bruder Wachid ist in der Kategorie bis 90 kg als Nummer drei gesetzt.
"Ich wollte nicht Gewicht machen, bestreite das Turnier aus dem vollen Training heraus", betont Shamil. Im Semifinale könnte der 27-jährige auf Olympiasieger Lasha Bekauri (GEO/1) treffen. Auch ein Bruderduell mit Wachid (im Finale) wäre theoretisch möglich.
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