Die Unentschieden-Serie Schlainings hält an
Schlaining punktete mit 2:2 in Grafenschachen
Es waren gerade mal 4 Prozent der 250 Zuschauer, die auf ein Unentschieden in der Freitagspartie der 2. Liga Süd zwischen Tabellenführer Grafenschachen und Schlusslicht ASKÖ Schlaining tippten - sie sollten allerdings die Gewinner des Abends werden!
GRAFENSCHACHEN. Schlainings Zuschauer kamen nicht gerade optimistisch nach Grafenschachen - ein Fan meinte: „Wir werden heute zwar keine Chance haben, aber die wollen wir nutzen!“
Die Gäste präsentierten sich beim Tabellenführer der 2. Liga Süd keinesfalls wie ein Absteiger, spielten sehr konsequent, ambitioniert und engagiert - die ersten Erfolge des neuen Trainers Joachim Parapatits, der in 3 Spielen mit seinem Team noch ungeschlagen ist, werden sichtbar.
Wieder einmal ging Schlaining sehr dezimiert in ein Spiel - verletzte und gesperrte Spieler ohne Ende, so Sektionsleiter Ernst Simon. Wie dünn die Personaldecke bei Schlaining derzeit ist, zeigte, dass Klaus Arth (39!)- seine Glanzjahre liegen bereits einige Jährchen zurück - 15 Einsatzminuten bekam.
Ein flotter erster Spielabschnitt
Tabellenführer Grafenschachen begann, wie erwartet, sehr druckvoll. Nico Halwachs wirbelte die Schlaininger Abwehr gehörig durcheinander und brachte mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze die Mannschaft von Trainer Helmut Plank rasch mit 1:0 in Führung (5.). Die "jetzt gehts los Stimmen" verstummten jedoch bereits in Minute 13 - Flamur Muleci glich per Elfmeter zum 1:1 aus. Nun entwickelte sich ein sehr ruppiges und grenzwertig hart geführtes Spiel - Schiri Claus Wisak griff 8 Mal zu Gelb. Oliver Zankl brachte Grafenschachen nach einer gut getimten Flanke per Kopf zur 2:1 Führung (42.). Aber nach einem Corner für Schlaining zappelte plötzlich der Ball im Netz (45+2.). Ivan Mamic stellte den 2:2 Pausenstand her.
Optische Überlegung des Heim-Teams
Im zweiten Spielabschnitt war der Tabellenführer zwar optisch überlegen, konnte aber Goalie Zsifkovits nicht bezwingen. Aus Schlaininger Sicht war Alen Gluhak der "Turm in Schlainings Abwehr" - er organisierte seine Hintermannschaft hervorragend und war zudem mit seinen Kopfbällen vor Goalie Buchegger stets gefährlich. Schlaining, gut eingestellt von Trainer Parapatits, spielte dieses Unentschieden über die Zeit und war mit diesem Punkt hoch zufrieden.
Grafenschachen präsentierte sich als starkes Kollektiv und hatte mit Nico Halwachs, Matthias Wenzl und Michael Oberrisser talentierte Akteure am Platz.
In dieser Form sollte Schlaining auch bald der erste "Dreier" gelingen.
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