Grasski
Silbermedaille bei Weltmeisterschaft für Tina Hetfleisch
Die Oberdorferin Tina Hetfleisch holte in der Superkombination hinter Lara Teynor Platz 2.
BEZIRK OBERWART. Derzeit findet in Cortina D'Ampezzo die Grasski-Weltmeisterschaft statt. Für Österreich gab es bereits einige Medaillen zu feiern. Im Super G der Herren holte sich der Tscheche Martin Bartak den Titel vor seinem Landsmann Ales Knor und Roland Schlögl. Weitere Österreicher: Hannes Angerer (8.), Leopold Schön (10.), Sebastian Posch (12.), Sebastian Lemp-Pfannenstill (21.)
Bei den Damen verhinderte die Japanerin Chisaki Maeda einen tschechischen Dreifacherfolg und holte sich die Goldmedaille. Silber ging an Karolina Rasovska, Bronze an Sarka Abrahamova, Platz 4 an Eliska Rejchrtova. Als beste Österreicherin fuhr Daniela Krückel auf Rang 6. Lara Teynor wurde Achte, Tina Hetfleisch aus Oberdorf Neunte. Emma Eberhardt aus Bernstein fuhr auf Platz 11.
Zweimal Gold, einmal Silber für Österreich
In der Superkombination schlug Österreich dann ordentlich zurück. Der Tiroler Hannes Angerer eroberte die Goldmedaille mit einem starken Slalom um 5 Hundertstel vor dem Italiener Lorenzo Gritti und dem Deutschen Marcel Knapp. Leopold Schön belegte Platz 6.
Noch besser lief es für die rot-weiß-roten Damen. Lara Teynor sicherte nach einem tollen Super G den WM-Titel in der Superkombi. Tina Hetfleisch fuhr mit einem super Slalom auf den Silbermedaillenplatz. Bronze ging an Margherita Mazzoncini aus Italien. Den 4. Platz nahm wieder einmal Emma Eberhardt ein.
Keine Medaille im Slalom
Im Slalom krönte sich erneut Martin Bartak zum Weltmeister. Nur 8 Hundertstel dahinter holte der Italiener Daniele Buio Silber vor Lorenzo Gritti. Bester Österreicher wurde Hannes Angerer als Sechster. Weitere Österreicher: Roland Schlögl (8.), Sebastian Posch (10.) Leopold Schön (16.), Sebastian Lemp-Pfannenstill (18.).
Bei den Damen holte sich Chisaki Maeda ebenfalls ihre zweite Goldmedaille. Silber ging an Karolina Rasovska, Bronze an Eliska Rejchrtova. Tina Hetfleisch belegte Rang 5 vor ihren Teamkolleginnen Daniela Krückel und Lara Teynor. Emma Eberhardt belegte Platz 13.
Silber für Lara Teynor
Im abschließenden Riesentorlauf gingen Österreichs Herren ebenso leer aus. Bei den Herren holt Andrea Iori Gold vor Martin Bartak und Lorenzo Gritti. Bester Österreicher wurde Roland Schlögl auf Platz 7.
Bei den Damen schaffte Lara Teynor mit Silber eine weitere Medaille. Gold ging erneut an Chisaki Maeda aus Japan. Bronze eroberte Eliska Rejchrtova aus Tschechien. Tina Hetfleisch belegte Rang 9, Emma Eberhardt schied im 2. Lauf aus.
Hetfleisch "sprachlos"
Tina Hetfleisch: "Ich bin beinahe sprachlos. Cortina war meine erste WM und ich fuhr ohne viele Erwartungen hin. Mein Ziel war ein Platz unter den Top 6, um bei der Siegerehrung dabei zu sein, aber nach der unglaublichen J-WM in Rettenbach war mein Ziel für diese Saison schon mehr als erfüllt. Am Tag der Super-Kombi lief jedoch nichts nach Plan. Ich stand am Super-G Start und wollte mit meine Ski anschnallen, als auf einmal die Bindung nicht passte. Wir haben alles in Eile versucht und dann brach sogar noch der Bindungsbügel ab. Dank eines Schweizers der einen Schraubenzieher mit hatte, konnten wir das Eisen der Bindung irgendwie an meinem Skischuh befestigen. Ich war soo locker im Ski, dass ich nicht mal einen Start machen konnte. Es ist ein Wunder das der Ski beim Fahren nicht aufgegangen ist. Das erklärt auch meine Zwischenplazierung 11 mit den großen Rückstand."
Tina Hetfleisch: "Mein Ziel war ein Top 6-Platz, jetzt habe ich eine Silbermedaille. Besser hätte es bei der ersten WM nicht laufen können."
"Nachdem ich mir dann sicher war das ich an diesen Tag sowieso nichts mehr "Großes" erreichen werde, sah ich den zweiten Durchgang als Slalom-Training für den nächsten Tag. Ich habe alles riskiert und voll angegriffen. Dadurch, dass die Wiese sehr nass und der Kurs sehr anspruchsvoll war, hatten viele Läufer große Schwierigkeiten. Am Ende des Rennens gewann ich Silber und hatte die Bestzeit im Slalom. Besser hätte es nicht laufen können!"
Eberhardt stolz auf Rang 4
"Ich hatte mir schon den einen oder anderen Top 5 Platz erhofft, jetzt wurde es Platz 4 in der Superkombi, auf den ich doch sehr stolz bin. Die Konkurrenz war sehr stark und es war nicht unbedingt mein Hang. Ich schau sehr positiv auf die kommenden Rennen. In Marbach liegt mir der Hang schon eher und es war schließlich meine erste WM. Darum hat es doch gut gepasst", meinte Eberhardt.
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