Frauenfussball
Südburgenland/Hartberg deklassiert Innsbruck mit 7:1
Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg feierte im Spitzenspiel gegen die FC Wacker Innsbruck Damen einen 7:1-Kantersieg und das in Unterzahl. Das Team von Harald Bacher bleibt damit weiterhin souveräner Tabellenführer in der 2. Frauen Bundesliga.
MISCHENDORF. Nachdem das 1b-Team am Samstag mit dem 5:2-Sieg in Seckau vorgelegt hatte, zogen die Bundesliga-Spielerinnen der SPG Südburgenland/TSV Hartberg am Sonntag nach. Im Spitzenspiel gegen den FC Wacker Innsbruck wurde den Fans einiges geboten.
Nach dem Ehrenankick durch Volksbank Südburgenland-Regionaldirektor Richard Kossits, der die Spielpatronanz übernahm, ging es gleich mit viel Elan los. Bereits in Minute drei hatten die Südburgenländerinnen die erste gute Möglichkeit, doch nach Querpass von Lilla Sipos zielte Linda Popofsits noch drüber.

- Die Torschützinnen: Lilla Sipos, Torfrau Julia Meixner mit "Flipper" und Linda Popofsits
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Chancen auf beiden Seiten
Auf der Gegenseite rettete nur knapp zwei Minuten später Fiona Fazekas nach einem Plattner-Freistoß mit der Faust gerade noch vor Innsbrucks Stürmerin Julia Stützenberger (5.). In einer weiteren Szene war Fazekas im Herauslaufen den Tick schneller als Stützenberger (6.) Das Match wurde von beiden Teams intensiv geführt.
Nach einer guten Viertelstunde rettete eine Verteidigerin im Rutschen gerade noch vor der einschussbereiten Linda Popofsits. Im Gegenzug parierte Fiona Fazekas mit sensationeller Fußabwehr gegen Julia Stützenberger (20.). In weiterer Folge zirkelte die Stürmerin den Ball nur knapp am langen Eck der Südburgenländerinnen vorbei. (21.)

- Freudige Umarmung: Anja Bacher und Katja Dorn nach dem 1:0
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Lupenreiner Hattrick von Sipos
Ein Treffer lag förmlich in der Luft und nach einem gefühlvollen Corner von Anja Bacher war es dann soweit. Lilla Sipos traf am langen Eck stehend per Kopf zum umjubelten 1:0-Führungstreffer (21.). Das brachte weiteren Elan in die Offensive der Heimischen. Bei einem Pass von Anja Bacher "rasierte" Nele Carolus den Ball, Lilla Sipos erntete diesen und zog trocken zum 2:0 für Südburgenland/Hartberg ab (28.).
Nach einem Fehler hatte Sylvia Makungu die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, aber alleine vor Fazekas traf sie den Ball ganz schlecht und rollte den Ball Fazekas in die Arme (33.). Die nächste dicke Möglichkeit für die Bacher-Mädels hatte erneut Sipos, diesmal scheiterte sie am an Sofia Gabriel (38.). Praktisch, in der nächsten Aktion machte sie es besser. Beim Herausspielen patzte wieder eine Innsbruck-Spielerin und der Ball landete bei Lilla Sipos, die eiskalt verwertete. (39.).

- Sehenswerter Sprung von Lilla Sipos über Innsbruck-Torhüterin Sofia Gabriel.
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Mit 5:0 in die Pause
In Minute 44 tankte sich Bianca Gröller durch, brachte den Ball zur Mitte. Beim Rettungsversuch vor Linda Popofsits bugsierte Kapitänin Miriam Hochmuth den Ball ins eigene Tor. Damit war aber weiterhin nicht Schluss.
Die Südburgenländerinnen erkämpften sich den Ball, der zu Sipos kam, die bediente Anja Bacher. Deren Abschluss landete vor den Beinen von Linda Popofsits, die den Ball aus kürzester Distanz über die Linie beförderte. Sekunden später ging es mit dem 5:0 in die Kabinen.

- Linda Popofsits (im Zweikampf mit Miriam Hochmuth) erzielte ebenfalls drei Tore.
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Halbes Dutzend voll
Die überragende Lilla Sipos erkämpfte sich den Ball, brachte ihn zur Mitte, als zweiter Ball nach Gröller-Zuspiel fiel er abermals Linda Popofsits vor die Beine und die netzte in Strafraumstürmerin-Manier zum 6:0 ein. Damit war das halbe Dutzend voll.
Eine unglückliche Abwehraktion gegen Stützenberger, die in einen Abschlagversuch von Vanessa Beiglböck spritzte, brachte Keeperin Fiona Fazekas nach einer Reflexaktion per Hand außerhalb des Strafraums die Rote Karte ein. Für sie sprang Feldspielerin Julia Meixner als Torfrau ein. Gegen den platzierten Folgefreistoß von Maria Plattner aus 17 Metern unter die Latte war sie chancenlos (55.).

- Spielpatronanz Volksbank: Innsbruck-Kapitänin Miriam Hochmuth, Volksbank Südburgenland-Regionaldirektor Richard Kossits, Assistent Marcko Miskic, Schiedsrichter Bernhard Luef, Assistent Manuel Hörmann und Südburgenland-Kapitänin Katja Graf
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Popofsits mit Triplepack
Die Südburgenländerinnen kämpften in Unterzahl tapfer weiter und ließen nur wenig zu und wenn Innsbruck gefährlich wurde, war Julia Meixner am Posten und konnte mehrmals sichern. Offensiv blieben sie druckvoll und aus einem erkämpften Ball, der bei Sipos landete, fiel der siebente Streich.
Zunächst vermochte Sofia Gabriel den Schuss von Sipos noch parieren, aber wieder stand Linda Popofsits goldrichtig und fixierte ihren Triplepack an diesem Nachmittag. (69.). Auf der Gegenseite verzog Plattner alleine vor Meixner (71.) und eine weitere Möglichkeit setzte Stützenberger nur knapp am langen Eck vorbei (81.). Somit blieb es beim 7:1-Schützinnenfest der Südburgenländerinnen.

- Julia Meixner sprang für Fiona Fazekas ein und bot als Torfrau eine starke Leistung.
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Vier Siege in vier Spielen
Damit bleibt die SPG Südburgenland/TSV Hartberg mit vier Siegen in vier Spielen weiterhin souveräner Tabellenführer in der 2. Frauen Bundesliga. Am Samstag geht es zum nächsten Auswärtsmatch nach Graz, wo gegen LUV Graz der nächste Sieg eingefahren werden soll.
Während des Spiels und auch danach wurde dann noch das eine oder andere Achterl auf den Kantersieg genossen. Topweine bei der Weinkost gab es diesmal vom Weingut Jalits aus Badersdorf.

- Die Fans rund um Phillip und Chihiro Verdi sowie Phoebe-Alexa und Gregor Lissl machten wieder viel Stimmung.
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Stimmen zum Spiel
"Innsbruck hat Qualität, aber wir waren sehr gut vorbereitet. Die Mädels haben von der ersten Minute alles rausgehauen. Chapeau an die Mädels! Erste Halbzeit haben wir hervorragend gespielt, zweite Halbzeit exzellent wegverteidigt. Ich bin sehr stolz auf das Team."
Südburgenland-Trainer Harald Bacher
"Der Sieg war sehr wichtig. Wir haben gezeigt, wie gut wir als Team spielen und kämpfen. Wir geben nie auf und gingen auch nach dem 3:0 nicht vom Gas herunter. Gegen LUV Graz haben wir noch eine Rechnung aus der Vorsaison offen. Auch ohne unsere Einser-Torfrau werden wir es mit unserer Teamleistung hinbekommen."
Spielerin Katja Dorn

- Tabelle - 2. Frauen Bundesliga
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