Fußball
Welgersdorf trotzt Riedlingsdorf mit neun Mann Unentschieden ab
Nach 94 Spielminuten und vielen gelben, sowie auch roten Karten endete das Meisterschaftsspiel 2:2.
RIEDLINGSDORF. Am Sonntag dem 17. September fand in Riedlingsdorf das Spitzenspiel der 2. Klasse Süd A zwischen dem ASKÖ Riedlingsdorf und dem SV Welgersdorf statt. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes und kampfbetontes Spiel, mit leichten Spielvorteilen für die Hausherren, wobei hochkarätige Torchancen in den ersten fünfzehn Minuten Mangelware waren. In der 19. Minute gelang, aus der ersten Großchance des Spieles, der Führungstreffer für Riedlingsdorf durch Rene Rechberger. Postwendend wäre durch Niko Urbauer der Ausgleich gefallen, doch Schiedsrichter Oliver Schneeberger sah hier eine Abseitsstellung des Torschützen. Dies sollte nicht die einzige umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters an diesem Tag sein.
Zwei Torchancen der Riedlingsdorfer in der 24. und 26. Spielminute wurden vom Schlussmann der Gäste gehalten beziehungsweise gingen über das Tor. Marko Rados bekam in der 31. Spielminute wegen Reklamierens nach einer umstrittenen Foulentscheidung die gelbe Karte. Nur eine Minute später wurde Rados von Schiedsrichter Schneeberger mit der zweiten gelben Karte nach einem Dutzendfoul bedacht, worauf für diesen die Partie zu Ende war. Die Zuschauer der Heim- und Gästemannschaft waren sich einig, dass Fingerspitzengefühl anders aussieht. In numerischer Unterzahl kam Welgersdorf plötzlich auf, vergab in der 35. Minute durch einen Kopfball von Michael Urbauer (Stange) und Szabolcs Lödör, auf der Linie abgewehrt, zwei Großchancen. In der 41. Spielminute gelang Szabolcs Lödör jedoch nach einem Freistoß der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich für die Gäste. Somit ging es mit einem 1:1 und jeweils einem Stangenschuss in die Halbzeit.
Neun Karten in der zweiten Spielhälfte
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm Riedlingsdorf das Kommando und Welgersdorf versuchte aus einer gesicherten Abwehr zu kontern. In dieser Phase trat abermals Schiedsrichter Schneeberger, der sicherlich nicht seinen besten Tag erwischte, durch mehrere fragwürdige Entscheidungen, hauptsächlich zu Ungunsten der Gäste, in Erscheinung. Die Folge waren eine Flut von gelben Karten (insgesamt 9) allein in der zweiten Halbzeit. Wobei es für Welgersdorf sechs und für Riedlingsdorf drei gab. Trotz der numerischen Unterlegenheit gelang den Gästen nach einem Corner von Szabolcs Lödör der 2:1-Führungstreffer durch Borna Pajk. Nur zehn Minuten später (81.) wurde auch der Arbeitstag des Torschützen, der den Führungstreffer der Gäste erzielte, beendet, nachdem er nach einer abermals umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung mit Gelb/Rot ausgeschlossen wurde.
Mit nur neun Mann versuchte Welgersdorf nun den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen und Riedlingsdorf kämpfte, um noch was Zählbares aus der Partie zu holen. In der 83. Minute gelang erneut Rene Rechberger mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag, nach einer hohen Flanke per Kopf, der Ausgleich gegen die stark dezimierte Gästemannschaft. Der unrühmliche Höhepunkt des Spiels fand in der 4. und auch letzten Spielminute der Nachspielzeit statt. Der Schlussmann der Welgersdorfer hielt einen Ball, der Riedlingsdorfer Doppelltorschütze Rene Rechberger setzte nach und traf den liegenden Tormann mit dem Stollen an der Hand so unglücklich, dass dieser einen offenen Fingerbruch erlitt. Hier sah Schiedsrichter Schneeberger nicht einmal ein Foulspiel! Nach einer langen Unterbrechung und dem Abtransport von Sascha Freitag, mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus, beendete der Schiedsrichter das Spiel mit einem Spielstand von 2:2 und dem ersten Punkteverlust der bis dahin makellosen Heimmannschaft.
Stimmen zum Spiel:
Rene Bammer, Obmann Riedlingsdorf: Wir waren dem Sieg näher und hätten das Spiel schon frühzeitig entscheiden können. Für uns sind es zwei verlorene Punkte. Die Leistung des Schiedsrichters war katastrophal und für ein Spiel zweier Spitzenmannschaften nicht geeignet!
Dietmar Kaiser, Pressesprecher Welgersdorf: Eine kämpferisch herausragende Leistung unserer Mannschaft wurde durch einen überforderten und überheblich auftretenden Schiedsrichter zunichte gemacht. Der Punkt ist hochverdient!
Fazit: Eine an und für sich faire kampfbetonte Partie wurde durch eine katastrophale Schiedsrichterleistung total zur Nebensache.
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