Vierter Lockdown
Eine Katastrophe für die Oberwarter Wirtschaft
Der heimische Handel befürchtet durch den Lockdown große vorweihnachtliche Umsatzeinbußen.
OBERWART. Der neuerliche Lockdown ist für die heimische Wirtschaft wie ein Schlag ins Gesicht. Erneut müssen Handel und Gastronomie während der umsatzstärksten Vorweihnachtszeit ihre Tore verschließen. Seit Montag gilt in ganz Österreich ein 20-tägiger Lockdown. Für Ungeimpfte soll dieser nach Ablauf der Frist weitergehen.
Viele Fragezeichen
"Aufgrund der Entwicklung der Corona-Zahlen war dieser Schritt absehbar. Jedoch passierte alles dann doch sehr kurzfristig. Vieles ist auf den ersten Blick noch unklar", schildert EO-Centermanagerin Alexandra Wieseneder. "Jetzt können wir nur hoffen, so schnell wie möglich wieder öffnen zu dürfen." Die Hoffnung ist da, dass dies noch vor Weihnachten geschieht. Um auch die Verluste, die enorm sein werden, in Grenzen zu halten. Denn aufgrund der 2G-Regelung haben die Geschäfte bereits einen Rückgang von 20 Prozent zu verzeichnen, verrät Wieseneder. Das eo Einkaufszentrum ist nicht komplett geschlossen. "Geschäfte für den täglichen Bedarf haben genauso geöffnet, wie Geschäfte, die Click&Collect anbieten".
"Großer Schmarrn"
Für Moega-Geschäftsführer Richard Lechner ist der erneute Lockdown eine große wirtschaftliche Katastrophe. Der Experte für "Möbel und Garten" glaubt nicht mehr an ein Aufsperren vor Weihnachten. "Online-Handel ist bei uns sehr schwierig, da wir kundennahe, lösungsorientierte Fachberatung für qualitativ hochwertiges Einrichtungsmobiliar im Wohn-, Ess- und Gartenbereich anbieten."
Kein Wochenmarkt
Ebenso während der Lockdownphase nicht gestattet sind Krämermärkte. Darunter fällt auch der Oberwarter Wochenmarkt. Systemerhaltende Betriebe, die Lebensmittel verkaufen, dürfen im Lockdown offen halten. Dazu zählen laut Landwirtschaftskammer auch Ab-Hof-Verkauf, Direktvermarkter, Bauernmärkte und Bauernläden. Hier gelten die selben Regeln wie für den Lebensmitteleinzelhandel.
Auszeit für Hotel und Gastgewerbe, Kuren finden statt
Bis voraussichtlich 12. Dezember gehen auch das Hotel- und Gastgewerbe in Pause. Von der Schließung ausgenommen sind Kurhotels. Kur und Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) sind höchst wichtige Maßnahmen im Sinne der Gesundheit, heißt es vonseiten des Reduce Gesundheitsresorts Bad Tatzmannsdorf.
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