"Familienfreundlichste Betriebe" im Burgenland gesucht
"Taten statt Worte sind gefragt" lautet die Initiative, die auch heuer wieder den "Familienfreundlichsten Betrieb" sucht.
BGLD. Im Rahmen der Initiative „Taten statt Worte“ wird mit Unterstützung von Frau in der Wirtschaft Burgenland auch heuer wieder nach dem „Familienfreundlichsten Betrieb“ des Burgenland gesucht.
„Qualifizierte Fach- und Führungskräfte sind immer schwieriger zu finden. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich demografisch bedingt langfristig vom Nachfrager-(Arbeitgeber-) Markt zum Anbieter-(Arbeitnehmer-) Markt“, resümiert KommR Andrea Gottweis. Die Obfrau der Sparte Handel vertritt die Initiative „Taten statt Worte“ im Burgenland und lädt alle burgenländischen Unternehmen ein, sich im Zeitraum vom 10. September bis 30. November um die Auszeichnung zu bewerben.
Wettbewerbsvorteil
„Familienfreundliche Unternehmen haben einen Wettbewerbsvorteil, da sich ihre Angebote mit den Bedürfnissen junger, qualifizierter Fach- und Führungskräfte decken. Die Attraktivität des Unternehmens und damit seine Zukunftsfähigkeit steigt, wenn es gelingt, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die die Führungskräfte und die Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert und dazu ermuntert, Regelungen nach den Wünschen der Beschäftigten und zu beiderseitigem Vorteil zu vereinbaren und Rahmenbedingungen zu schaffen, die genau dieses ermöglichen“, so Gottweis, „deshalb schreiben wir auch heuer wieder – und das bereits zum 10. Mal - den Wettbewerb „Familienfreundlichste Betriebe des Burgenlandes“ aus. Damit soll ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt werden, denn für viele Väter und Mütter ist sie nach wie vor eine enorme Herausforderung.
Geänderte Arbeitsbedingungen
Kinderbetreuungseinrichtungen seien zwar vorhanden, können jedoch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen - hier sind es vor allem Frauen - nicht abdecken, weiß die Obfrau der Sparte Handel: „Öffnungszeiten im Handel bis 20.00 oder 21.00 Uhr sind heute genauso üblich wie längere Anfahrtszeiten zum Arbeitsort. Es ist daher wichtig, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erkennen und entsprechende familienfreundliche Maßnahmen zu setzen. Genau darum geht es bei diesem Wettbewerb.“
Ein Grund, warum sich auch „Frau in der Wirtschaft“ Burgenland um das Thema annimmt. „Mit dem Wettbewerb soll ein Zeichen für Chancengleichheit und für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesetzt werden. Das Thema erhält so eine breite Öffentlichkeitswirkung und ist Basis für eine optimale Work-Life-Balance für Unternehmer und Mitarbeiter“, so Landesvorsitzende Franziska Huber.
50 Betriebe ausgezeichnet
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben ganz klar gezeigt, dass familienfreundliche Betriebe einen Bonus haben, nämlich motivierte Mitarbeiter, die einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.
In den letzten 10 Jahren wurden rund 50 Betriebe ausgezeichnet, die sich für das Arbeitsklima in ihrem Betrieb mit familienfreundlichen Maßnahmen einsetzen. „Dieser Wettbewerb ist ein Signal für die Wirtschaft, ganz gleich, ob Unternehmerin oder Unternehmer, und ganz besonders für den Wirtschaftsstandort Burgenland und seine Attraktivität als Arbeitgeber“, ergänzt Gottweis.
Fünf Kategorien
Alle burgenländischen Unternehmen, die familienfreundliche Maßnahmen setzen, sind vom 10. September bis 30. November 2017 eingeladen, am Landeswettbewerb teilzunehmen.
Ziel des Wettbewerbes ist es, Unternehmen und Institutionen mit familienbewusster Personalpolitik vorzustellen und auszuzeichnen. Die Sieger sind berechtigt, am Staatspreis „Unternehmen für Familien“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend teilzunehmen.
Vergeben wird der Preis in den Kategorien:
- Private Wirtschaftsunternehmen bis 20 Mitarbeiter/innen
- Private Wirtschaftsunternehmen mit 21 – 100 Mitarbeiter/innen
- Private Wirtschaftsunternehmen ab 101 Mitarbeiter/innen
- Non-Profit Unternehmen/Institutionen
- Öffentlich-rechtliche Unternehmen/Institutionen
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