Hannersberg
Hillingers "Südburgenland-Schmäh" sorgte für Aufregung
Leo Hillinger-"Schmäh" verursachte Unmut im Südburgenland.
JOIS/HANNERSDORF. Nach einem verbalen Fauxpas von Leo Hillinger bei der Puls4-Show "2 Minuten 2 Millionen" über die Südburgenländer ("Ihr geht's ja erst seit drei Jahren aufrecht") gab es Aufregung und Unmut in sozialen Medien, aber auch via E-Mail und Telefon. Auch die Bezirksblätter erreichten Unmutsäußerungen.
Der erfolgreiche Winzer, Unternehmer und Investor aus Jois entschuldigte sich nun für seinen "Nord-Süd-Schmäh" vor laufender Kamera beim Pitch von Anna Malinovic und Jürgen Löffler zum "Chaletdorf Hannersberg". Es gab davon abgesehen auch viele positive Rückmeldungen zum Projekt und der Unterstützung durch Hillingers Investition. Auch erste Buchungen trudelten nach der Sendung bereits ein.
Hillinger bedauert Schmäh
„Wer mich kennt weiß, dass ich gerne Witze mache und "Schmäh führe", jedoch niemals die Absicht habe mit meinen Aussagen beleidigend zu sein und, wie im konkreten Fall, über die Südburgenländer herzuziehen. Es tut mir unfassbar leid, wenn diese Aussage in einen falschen Hals gekommen ist, denn es war nie meine Intention, jemanden zu beleidigen. Daher entschuldige ich mich in aller Form, wenn mein Burgenlandwitz falsch rübergekommen ist. Die Situation klärte sich bereits während des Pitch auf und ich habe klargestellt, dass es sich um einen „Nord-Süd-Schmäh" handelte und einmal mehr betont, wie viel Potenzial ich im Südburgenland sehe", betont Hillinger.
"Im Südburgenland pflege ich seit Jahren beste Kontakte privater und geschäftlicher Natur und das ist auch der Grund wieso ich in die Region investiere. Ronni und ich haben uns hier dauernd gegenseitig am Schmäh, die vielen tüchtigen Südburgenländer und Südburgenländerinnen, die in den letzten Jahrzehnten vieles sehr erfolgreich vorangetrieben haben, wollte ich aber in keiner Weise beleidigen“, bedauert Hillinger.
Viele positive Rückmeldungen
„Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen, über 500 Menschen haben uns nach der Sendung gratuliert, der Run auf die Websites war enorm. Die ersten Buchungen sind da, renommierte Unternehmen haben für mehrtägige Tagungen am Hannersberg mit Übernachtungen im Chaletdorf angefragt. Das bringt zusätzliche Gäste ins Südburgenland, davon profitieren eine Reihe von weiteren Betrieben. Das ist genau das, was wir gemeinsam mit Leo Hillinger erreichen möchten. Wir sind mit vollem Tatendrang bei der Umsetzung und sehen das Thema als Begleiterscheinung. Für uns zählt, dass wir Ende Mai eröffnen können, sofern es Corona zulässt“, berichtet Geschäftsführerin Anna Malinovic.
"Herz auf der Zunge"
Ronni Gollatz relativiert ebenfalls: "Leo ist ein grundehrlicher Typ, trägt sein Herz auf der Zunge und verstellt sich nicht. Leo wird künftig noch öfter im Südburgenland sein und vielen Menschen persönlich begegnen – spätestens dann sind alle Zweifel weg, das kann ich versprechen. Weil er es grundehrlich meint und genau sich deshalb so stark mit HILLCONT und dem Chaletdorf Hannersberg engagiert. Und leider rücken die vielen positiven Worte wie „wunderschöne Gegend“, „das Südburgenland ist total im Kommen“, „das ist meine Partie“ in den Hintergrund, das finde ich unfair. Leo hat sofort dazugesagt, dass es ein Spaß war! Ich vergleiche es mit den „Piefke“-Späßen. Das nimmt doch keiner ernst. Aber so ist die Dynamik, Social Media ist da eher Fluch als Segen, da bist du Passagier.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.