ABZ*Austria
Neues Projekt "ZIEL*FÜHREND*WEIBLICH" für mehr Frauen in Führungspositionen
PINKAFELD. Auf Initiative von Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf startet im Mai das Projekt „ZIEL*FÜHREND*WEIBLICH – Leadership Qualifizierung für burgenländische Frauen“ von ABZ*AUSTRIA, finanziert durch den Europäischen Sozialfonds und dem Land Burgenland.
Mehr Frauen in Leitungs- und Führungspositionen sowohl in privatwirtschaftlichen Unternehmen als auch in öffentliche Organisationen zu bringen, ist das erklärte Ziel des Projekts.
Berufsbegleitend und kostenlos
Gedacht ist diese berufsbegleitende und kostenlose Qualifizierung für burgenländische Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren – als Vorbereitung oder auch zur Orientierung.
Aber auch für Frauen, die bereits in leitender Position (Teamleitung, Abteilungsleitung, Bereichsleitung) tätig sind, und ihre schon vorhandenen Kompetenzen erweitern und professionalisieren wollen. Für Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen, die den Schritt in eine leitende Position bis dato noch nicht gewagt haben, Professionalisierung in ihrer Führungsrolle und Support anzubieten. Frauen fällt die Entscheidung oft leichter, wenn sie sich gut vorbereitet fühlen bzw. ihre Kompetenzen auch belegen können.
Frauen ermutigen
„Mit diesem Projekt wollen wir Frauen ermutigen, den Schritt nach Vorne bzw. „Oben“ zu gehen. Sie sollen Lust und Mut bekommen Führungsverantwortung zu übernehmen und werden in der Qualifizierung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zur Führungskraft individuell unterstützt und begleitet“, sagt
Eisenkopf. „Es ist mir auch ein besonderes Anliegen Unternehmen dafür zu sensibilisieren, dass es eine Bereicherung für das Unternehmen sein kann, wenn Frauen in Managementpositionen übernommen werden“, erklärt Eisenkopf.
Mehr Frauen in Führungspositionen
Mehr Frauen in Führungspositionen – viele reden davon, die Zahlen im österreichischen Führungskräfte Monitoring belegen jedoch keine großen Veränderungen.
Die Gründe und Erklärungen sind vielfältig, und das obwohl aus vielen Studien die positive Auswirkung von Frauen in leitenden Positionen bekannt ist. Frauen haben in Österreich in Sachen Ausbildung die Männer ab dem Maturaniveau sogar überholt, es ist also auch betriebs- und volkswirtschaftlich unsinnig das Potential der Frauen nicht zu nutzen.
Vereinbarkeit geht
Und es wird mit Mythen aufgeräumt, wie beispielsweise dem Mythos von der permanenten Verfügbarkeit von Führungskräften oder der Unvereinbarkeit von Teilzeitarbeit als Führungskraft. ABZ*AUSTRIA bringt seine jahrzehntelange Erfahrung als Modellunternehmen ein – beide Geschäftsführerinnen leben das Modell Top-Sharing. Neue, flexible Arbeitszeitmodelle werden durch Topsharing ermöglicht und die heutzutage immer wichtiger werdende Work-Life-Balance wird gewährleistet.
Dies wirkt sich positiv auf die Leistung und Motivation der MitarbeiterInnen aus. Dem wachsenden Bedürfnis nach besserer Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben wird durch die Erleichterungen beim Wiedereinstieg in Führungspositionen nach familiären Auszeiten entgegengekommen. „Es bleibt zu hoffen, dass die Vorteile neuer Arbeitsmodelle immer mehr von Unternehmen erkannt werden, damit diese den Anforderungen unserer heutigen facettenreichen Gesellschaft gewachsen sind und auch in der Zukunft wirtschaftlich erfolgreich bleiben können“, meint Manuela Vollmann, eine der beiden Geschäftsführerinnen von ABZ*AUSTRIA.
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