Lebensmittelrettung
Verein "re.Start" Oberwart stellt sich vor

Benjamin Flassig (r.) will mit seinem Team Lebensmittel retten. | Foto: Michael Strini
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Benjamin Flassig betreut den Foodpoint-Standort in Oberwart und wird auch auf der Inform mit einem Stand präsent sein.

OBERWART. In der Halle III (Stand Nr. 503) stellt sich der Verein "re.Start - Verein zur Förderung sozialer und beruflicher Inklusion" aus Oberwart einer breiten Öffentlichkeit vor.
"Gemeinsam mit dem Verein StartUp, der Lebensmittelrettung Österreich eröffnen wir die Foodpoint Filialen in Österreich. Wir sind die größte private Initiative zur Rettung von Lebensmitteln aller Art in Österreich. Derzeit haben wir neun Filialen in Wien und eine Filiale in Oberwart sowie in Fürstenfeld. In Hartberg ist eine weiter in Planung. Das Ziel ist es, bis Ende 2023 flächendeckend im Burgenland und der Steiermark präsent zu sein", berichtet Vereinsobmann Benjamin Flassig.

Großes Netzwerk

Mit Hilfe eines weitschichtigen Netzwerks aus Firmen, sozialen Organisationen und Privatpersonen rettet der Verein Lebensmittel, die zwar in Ordnung aber aus verschiedenen Gründen für den Handel nicht mehr verkaufbar sind und somit im Müllcontainer landen würden.
"Diese Lebensmittel werden anschließend in den Foodpoint Märkten an viele Menschen weitergegeben. Diese Waren bieten wir, gegen einen minimalen Beitrag zur Deckung der entstandenen Unkosten für ALLE an. Hauptsache ist, die wertvollen Lebensmittel werden gegessen und landen nicht im Müll!", betont Flassig.

Unterstützer gesucht

"Wir suchen immer Firmen, die uns dabei unterstützen und uns ein wöchentliches oder monatliches Kontigent von verschiedener Ware zu Verfügung zu stellen, die wir natürlich auch selbst von ihnen abholen und weiter verteilen. Wir nehmen gerne Waren aus Überproduktionen, Waren, die nur mehr kurz zum Mindesthaltbarkeitsdatum haben oder auch schon darüber sind. Unser Ziel ist es Organisationen, die sich mit dem Thema Lebensmittelrettung beschäftigen, zu vernetzen und gemeinsam stärker und professioneller gegen die aktuelle Lebensmittelverschwendung arbeiten zu können", so der Obmann.
Die Lebensmittelrettung Österreich mit allen Filialen rettet zu Spitzenzeiten 20 bis 25 Tonnen Lebensmittel am Tag. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es unvorstellbar, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen. Das hat sich inzwischen radikal geändert. Schätzungen zufolge landet mindestens ein Drittel der globalen Lebensmittelproduktion auf dem Müll, mit drastischen sozialen und ökologischen Folgen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum, umgangssprachlich oft als Ablaufdatum bezeichnet, ist nur einer von vielen Faktoren für den Verlust von Lebensmitteln.

Foto: Burgenlandmesse

Meist weiter genießbar

Zumeist bleiben sie über dieses Datum hinaus genießbar, doch der Handel entsorgt die Ware in den Regalen bereits vor diesem knapp bemessenen Datum, um Platz für Neues zu schaffen. "Nimmt man die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittel unter die Lupe, so zeigt sich das dramatische Ausmaß der Verschwendung. Sie beginnt in der Landwirtschaft und endet im privaten Haushalt. Aktuellen Studien zufolge landen in jedem österreichischen Haushalt jährlich bis zu 133 Kilogramm an genussfähigen Lebensmitteln im Müll. Das entspricht einem Wert von 250 bis 800 Euro! Oft gelangen jedoch Obst und Gemüse, obwohl von ausgezeichneter Qualität, aufgrund von willkürlich festgesetzten Handelsnormen gar nicht bis zum Konsumenten, sondern müssen bereits in der Landwirtschaft vernichtet werden", berichtet er.
"Das berüchtigte „Diktat des Handels“ zeigt, dass private Normen oft strenger sind als jene des Staates. Das Recht auf Nahrung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Gleichzeitig belastet die Herstellung von Nahrungsmitteln die natürlichen Ressourcen der Erde. Ein Drittel aller Klimagase stammt aus der Lebensmittelerzeugung. Eine bloße Halbierung des Lebensmittelmülls würde ebenso viele Klimagase sparen, wie eine Stilllegung jedes zweiten Autos. Die Verschwendung von Lebensmitteln werden wir uns bald nicht mehr leisten können, so Flassig.

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