Wir mussten keine Kröte schlucken
Weil wir das Tierchen, dass in unserem Keller wahrscheinlich Zuflucht vor den kommenden Winter suchte, unversehrt wieder zurück in den Garten getragen haben.
Eine Kröte besuchte die Außenstelle der Galerie Henrietta im Burgenland.
Kröten gehören zur Gattung der Froschlurche (Frosch).
Im Allgemeinen sind Kröten Bodenbewohner, sie ernähren sich von Würmern, Insekten und Larven.
Kröten haben ein zahnloses Maul und ihre Pupillen stehen horizontal. Die Haut ist häufig mit warzigen Drüsen versehen, in der Ohrregion kommen oft verdickte Drüsenfelder vor. Das Hautsekret ist häufig giftig und kann von einigen Arten (z. B. Agakröten) mehrere Zentimeter weit aus den Ohrdrüsen herausgespritzt werden (Gift).
Interpretation: Während mit dem Frosch in der Mythologie eher männliche Aspekte verbunden werden, gehört die Kröte in ihrer ambivalenten Symbolik zum Bereich der Erdmutter und den alten Muttergöttinnen, die Macht über Leben und Tod besitzen. Als Tier aus dem Sumpf, der Erde und der Dunkelheit wird die Kröte einerseits mit dem keimenden, feuchten, unbewussten Leben in Verbindung gebracht und andererseits mit Aspekten der Fruchtbarkeit. Sie galt als Helferin bei Geburten (Ähnlichkeit mit Gebärmutter), als Schatzhüterin und guter Hausgeist.
Andererseits galt sie in Zusammenhang mit ihren Giftwarzen und ihrem alles verschlingenden Maul als Hexentier, als negativer Aspekt des Weiblich/ Mütterlichen. Kröte und Frosch sind Tiere des Übergangs wegen der vielen Wandlungsstufen (Ei, Larve, Kaulquappe bis zum fertigen Tier) die sie durchmachen, auch Symbole der Wandlung.
"Die Kröte schlucken", heißt etwas Unangenehmes hinnehmen.
Die Kröte mit ihrer polaren Symbolik, einerseits als Tier der Erdmutter, das Fruchtbarkeit und Wachstum (Schwangerschaft) ermöglicht, anderseits als Hexentier, das mit Gift, Vergiften und Tod verbunden wird, ist wie alle Tiere, die in Zusammenhang mit der großen Mutter stehen, ein Orakeltier und gehört zum Archetyp des Mütterlich/ Weiblichen. Kröten stehen in enger symbolischer Verbindung zur Erde, dem Sumpf und dem Wasser, in das Kröten ihre Eier ablegen. Zusammen mit dem Frosch, der eher männliche Aspekte verkörpert ist sie ein Symbol der Wandlung*
*Auszug Autor Annette Kuptz-Klimpel, Annette
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