"Meister Langohr" und die Eier
Warum der gerade Osterhase die Ostereier versteckt? Dazu gibt es verschiedene Erklärungen.
BGLD. Innerhalb des Osterbrauchtums ist der Osterhase das Symboltier schlechthin. Es gibt mehrere Theorien, warum gerade Meister Lampe die Ostereier bringt.
Nicht zuletzt seine Fruchtbarkeit und sein typisches Verhalten zu Frühlingsbeginn machten ihn zum Spezialisten fürs Eierverstecken. Schon in der Antike galt der Hase als Symbol für Fruchtbarkeit.
Wie entstand der Osterhase?
Über die Herkunft des Osterhasen kursieren verschiedene Versionen. In einer Geschichte wird behauptet, dass der Osterhase ein misslungenes Ostergebäck sei. Es wird erzählt, dass sich einmal beim Backen ein Osterlamm im Ofen so verformt hat, dass es einem Osterhasen ähnelte.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Osterhase ein protestantischer Brauch ist, der sich im 18. Jahrhundert vor allem in städtischen Regionen durchgesetzt hat.
Größere Aufmerksamkeit fand der Osterhase in der Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eyern“von Medizinprofessor Georg Franck von Franckenau 1682. Der Brauch, dass verschiedene Tierarten - nicht nur der Osterhase - für das Färben und Verstecken der Eier zuständig sind, geht zurück ins 16. Jahrhundert.
Die Verbindung des Osterfestes mit dem Ei als Symbol ist aus dem Mittelalter bekannt, möglicherweise sogar noch früher.
Das österliche Symboltier
Ab dem 19. Jahrhundert setzte sich der Osterhase als unumstrittenes österliches Symboltier durch - auch im katholischen Brauchtum wurde nach Eiern vom Osterhasen gesucht.
Dass der Feldhase zum Spezialisten fürs Eierfärben und -verstecken wurde, geht auch auf seine Fruchtbarkeit und sein Paarungsverhalten in der vorösterlichen Zeit zurück. Häsinnen können zeitgleich in einem Wurf fünf Junge zur Welt bringen. Auch ihr Verhalten in freier Natur spielt eine Rolle. Feldhasen verharren still in einer Mulde, bis sie bei Gefahr davonhoppeln. Die Stelle, auf der die Hasen gelegen haben, wurde als Platz der Eierablage interpretiert.
Eine weitere Erklärung liegt darin, dass die ausgehungerten Hasen auf Nahrungssuche, die eigentlich den Menschen scheuen, im Frühling in die Gärten kämen, um die Eier zu verstecken.
"Easter Bunny"
Durch deutschsprachige Auswanderer wurde der Osterhase auch außerhalb Europas verbreitet.
Insbesondere in den USA hat der Osterhase eine gewisse Popularität gewonnen. Im Englischen überwiegt die Bezeichnung „Easter Bunny“ (statt "Easter Hare"), weshalb die Figur häufig als Kaninchen verstanden wird. Die langen Ohren hat er jedenfalls beibehalten.
Osterfeiertage
(Wikipedia). Der Ostersonntag ist im Christentum der Festtag der Auferstehung Jesu Christi. Es ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr. Mit ihm beginnen das Osterfest und die Osterzeit, zugleich beendet die liturgische Vesper des Ostersonntags das "Triduum Sacrum" (die heiligen drei Tage - Gründonnerstag bis Karsamstag).
Ostern fällt in den westlichen Kirchen auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond und bestimmt auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises. Auf den Ostersonntag folgt in vielen Ländern der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag. Mit dem Ostersonntag beginnt die Osterwoche, die am "Weißen Sonntag" endet. Die Osterzeit selbst endet mit dem Pfingstfest.
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