Bernstein in Bernstein
Das Abschlusskonzert des ersten Gesangsseminars erfreute mit Liedern von Leonhard Bernstein im Madonnenschlössl Bernstein.
BERNSTEIN (ps). Das Madonnenschlössl Bernstein wurde mit Liedern von Leonhard Bernstein, im wahrsten Sinne des Wortes stimmkräftig durchflutet. Anlass war das Werkstattkonzert des 1. Gesangsseminars der Schule „Bella Musica“, geleitet von Elisabeth Pratscher, Lisi Fruhmann und Cornelia Petre. Mit elf talentierten SängerInnen wurde in fünf Tagen musikalisch sehr professionell an der Gesangstechnik und am Repertoire gefeilt. Die musikalische Bandbreite wurde mit den Teilnehmern abgestimmt und so spannte sich der Bogen von klassischen Liedern, Operetten, Arien bis hin zu Musical und Pop. Highlight des Seminarabschlusses war dieser gelungene Konzertabend, mit einem kurzen Ausflug nach „Amerika“ und Liedern von Leonhard Bernstein.
Danke an Bgm. Renate Habetler
Die Idylle des Madonnenschlössls bot das ideale Ambiente für dieses Seminar und die neue Kulturarena Bernstein wurde mit Gesang und Stimmkultur erfüllt. Dafür gab es ein großes Dankeschön beim Abschlusskonzert an die Bürgermeisterin Renate Habetler, die der Schule Bella Musica diesen idyllischen Ort für das erste Gesangsseminar bereit stellte. Es könnte eine bleibende Einrichtung werden, so Elisabeth Pratscher, die bereits für 2017 plant.
Ein buntes Teilnehmerfeld
Zu diesem künstlerischen Basislehrgang, trafen sich neben Hobbysänger auch Celina Hubmann, eine Gesangsstudentin vom Mozarteum, drei Schülerinnen von Elisabeth Pratscher vom KBL Oberschützen nämlich Viktoria Pratscher, Jana Pfneiszl und Katharina Strass, sowie Teilnehmerinnen aus Gumpoldskirchen, Purkersdorf, Amstetten sowie der einzige männliche Teilnehmer, Silvester Tagger, Tenor aus Graz.
Weitere Teilnehmer: Annika Kirnbauer, Marie Kalcher, Ines Pratscher sowie Jasmin Hatzl, Dana Cuda und Hannah Hilmbauer.
Seminarleitung: Elisabeth Pratscher und Lisi Fruhmann
Zwei begnadete Stimmen aus dem Burgenland, die vor Jahren entdeckt und bei Siegrun Quetes ihre erste Gesangsausbildung in Unterrabnitz erhielten.
Elisabeth Pratscher stammt aus Holzschlag, ihre Ausstrahlung, ihr Charme und ihr vielseitiges Können haben ihr das Prädikat "Hoffnungsträgerin des heimischen Musiktheaters" eingebracht. Von der strahlenden Sopranstimme und dem Spielwitz einer Elisabeth Pratscher konnten sich in den letzten Jahren viele Musikfreunde im In- wie auch im Ausland (München, Frankfurt, China, Schweiz) erfreuen. Studiert hat Elisabeth an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und absolvierte die paritätische Bühnenreife für Oper. Bühnenerfahrung sammelte sie im Rahmen einer klassischen Tanzausbildung, erhielt Gesangsunterricht bei Siegrun Quetes, absolvierte das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften. Derzeit unterrichtet Elisabeth "Gesangslehre" im Musikgymnasium Oberschützen und leitet diverse Schulprojekte.
"Hajek & Boss & Wagner Kulturpreis"
Im Rahmen der Haydnfestspiele wurde heuer der "Hajek & Boss & Wagner Kulturpreis" für junge und innovative MusikerInnen an Elisabeth Pratscher vergeben. Die Preisträgerin erhielt die Möglichkeit, im Rahmen der Haydntage mit Mahlers Symphonie Nr. 4 unter Adam Fischer zu debutieren.
Elisabeth Fruhmann ist Mezzosopran und war bereits in mehreren Produktionen erfolgreichen, obwohl sie anfänglich Sport studieren wollte.
"Gesang war früher immer nur Nebensache. Da ich mich immer sehr gerne bewegt habe, wollte ich Sport studieren, aber ich habe schlicht die Aufnahmeprüfung nicht geschafft. Nach reiflicher Überlegung begann ich Theaterwissenschaften zu studieren. Nach dem 1. Abschnitt bewarb ich mich 2006 an der Konservatorium Wien Privatuniversität und wurde aufgenommen" so Fruhmann.
"Die Leidenschaft fürs Singen erwachte, nachdem ich Gesangsunterricht bekommen habe. Damals schnupperte ich zum ersten Mal Bühnenluft und dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Das sind magische Momente, die man nicht mehr missen will und nach denen man süchtig wird", so die Künstlerin.
Elisabeth Fruhmann war zwei Mal in Japan auf Tournee und tourte mit „Eine Nacht in Venedig“ durch Deutschland, Luxemburg und die Schweiz.
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