Zwei Direktoren für fünf Schulen
BEZIRK (ms). Ab dem kommenden Schuljahr soll die Leitung einiger Volksschulen im Land zusammengelegt werden. Auch der Bezirk Oberwart ist betroffen.
Ab September sollen die Direktoren von Kohfidisch und Neustift/L. Nachbarschulen als Leiter mitleiten. VSDir. Wolfgang Lakitsch (Kohfidisch) übernimmt Mischendorf, VSDir. Gerd Portschy (Neustift) bekommt Riedlingsdorf und Loipersdorf hinzu.
"Es gibt einen Beschluss der Bundesregierung. Wir haben uns Beispiele, wo eine derartige Schulverwaltungsgemeinschaft funktioniert, angeschaut und wollen das nun umsetzen", erklärt LSR-Präs. Gerhard Resch.
Kritik an den Plänen
Kritik an den Plänen kommt von Helmut Gaal, FCG: "Diese „Neuerung“ will man als Einsparungsmaßnahme verkaufen. Faktum ist jedoch, dass es zu Mehrkosten kommt. Denn für die Mitbetreuung einer Schule ist den SchulleiterInnen die doppelte Leiterzulage auszubezahlen. Durch die Herabsetzung der Lehrverpflichtung werden auch keine Stunden eingespart. Ganz zu schweigen von den anfallenden Fahrtkosten zwischen den Schulen!"
Effizientere Verwaltung
"Uns geht es nicht um Sparmaßnahmen, sondern um eine effizientere Verwaltung. Die Direktoren können sich durch die höhere Klassenanzahl freistellen lassen und somit voll um ihre Aufgaben kümmern", so Resch.
Die mit der Leitung betrauten LehrerInnen in den angeschlossenen Schulen werden als Lehrer-Innen weiter tätig sein. "Es gibt keinen Jobabbau. Natürlich gab es Gespräche mit Eltern, Lehrern, die zufriedenstellend verliefen", so der Präsident. Zur Koordination soll es Anwesenheitsstunden geben.
Direktoren wortkarg
Sowohl Portschy als auch Lakitsch zeigten sich wortkarg. "Ich habe noch nichts Schriftliches erhalten, darum will ich mich dazu jetzt auch noch nicht äußern", sagt Lakitsch. "Ich will dazu nichts sagen", meinte auch Portschy.
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