Orientierungslauf-Mixed-Staffel bei EM auf Platz 5
Österreich zeigte im Mixed-Staffelbewerb eine sensationelle Leistung. Zuvor lief es für Gernot Kerschbaumer weniger nach Wunsch.
PINKAFELD. Gernot Kerschbaumer (HSV Pinkafeld) ist derzeit mit dem Österreichischen Orientierungslauf-Nationalteam bei der Europameisterschaft im Tessin (Schweiz) im Einsatz.
Zu Beginn lief es für Kerschbaumer nicht nach Wunsch. Bei der Sprint-Qualifikation verpasste er die Finalteilnahme um gerade eine Sekunde. „Natürlich hab ich mir für den Sprint viel vorgenommen. Dass dann schon im Vorlauf Endstation war, ist schon enttäuschend. Aber es war ja erst der erste Bewerb“, so Kerschbaumer.
Besser lief es für die übrigen Österreicher, denn Robert Merl, Matthias Reiner sowie Ursula Kadan, Laura Ramstein, Anna Nilsson-Simkovics und Anja Arbter schafften es ins Finale.
Im Finale warteten spannende Routenwahlentscheidungen im Tessiner Städtlein von Mendrisio. Robert Merl zeigte eine starke Leistung und wurde 15. Bei den Damen sorgte Ursula Kadan mit Platz 24 für Österreichs beste Platzierung.
Sensationeller Platz 5
Bei der Mixed-Sprint-Staffel belegte das österreichische Team den sensationellen 5. Platz, nur 10 Sekunden hinter Bronze. Diese EM entwickelt sich zur besten EM aller Zeiten für Österreich.
In den engen Gassen von Tesserete wurde am Donnerstag die Mixed-Sprint-Staffel der OL EM ausgetragen. Ursula Kadan (OC Fürstenfeld) legte einen fulminaten Start hin und übergab in toller zweiter Position an den zweiten Läufer. Da Matthias Reiner (NF Villach) krankheitsbedingt nicht starten konnte, sprang kurzfristig Routinier Gernot Kerschbaumer (HSV Pinkafeld) für ihn auf der zweiten Teilstrecke ein. Kerschbaumer verlor zwar ein paar Plätze, konnte aber Robert Merl (ASKÖ Henndorf) auf Rang acht liegend, aber nicht weit hinter den Drittplatzierten ins Rennen schicken. Merl machte seine Aufgabe hervorragend und konnte an Österreichs Schlussläuferin an aussichtsreicher fünfter Stelle übergeben. Laura Ramstein (OLC Graz) hatte ebenfalls einen tollen Lauf und sicherte in einem spannenden Schlusssprint den sensationellen fünften Platz für Österreich, nur zehn Sekunden hinter den drittplatzierten Norwegern. Die Schweiz gewann klar vor Schweden.
"Die Mixed-Sprint-Staffel ist immer ein besonderes Erlebnis. Die Kulisse ist ein Wahnsinn und wenn das Team dann auch noch so stark unterwegs ist, erhöht das die Freude am Rennen natürlich gewaltig. Wir sind einfach nur überglücklich, dass wir einen Diplomplatz erkämpfen konnten“, war sich das Quartett einig.
Mitteldistanz-Quali verpasst
Auch über die Mitteldistanz schaffte es Kerschbaumer nicht ins Finale. Zur Hälfte des Rennens noch in Führung liegend, unterliefen dem HSV Pinkafeld-Sportler zwei große Fehler und der Finaltraum war ausgeträumt. "Das tut weh, aber es muss weitergehen. Ich habe mit der Staffel am Samstag und der Langdistanz am Sonntag noch zwei wichtige Rennen vor mir auf die ich mich nun umso mehr freue", meint Kerschi.
Mit Anja Arbter, Anna Nilsson Simkovics, Ursula Kadan, Laura Ramstein, Robert Merl, Mathias Peter und Matthias Reiner schafften es sieben Österreicher ins Finale. Arbter holte dort den starken 11. Platz, Kadan schaffte Rang 13. Merl schaffte ebenso eine Top 20-Platzierung.
Programm
Sonntag, 6.5.: Sprint-Qualifikation und Finale
Dienstag, 8.5.: Mitteldistanz Qualifikation
Mittwoch, 9.5.: Mitteldistanz Finale
Donnerstag, 10.5.: Sprint-Staffel
Samstag, 12.5.: Staffel
Sonntag, 13.4.: Langdistanz
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