Verein Bildung bringt Frieden
Bildung bringt Frieden: Internationales Treffen in Lienz
Lienz wurde zum besten Ort in Europa erklärt, um über das Streben nach "Himmel auf Erden" durch Frieden, Gerechtigkeit und Heilung zu diskutieren.
LIENZ. Lienz ist die "beste Stadt" in Europa, um über die gemeinsame Arbeit am "Himmel auf Erden - durch Frieden, Gerechtigkeit und Heilung" zu reden. Dieses Fazit zogen 60 Teilnehmer des Europatreffens der lokalen Gruppen der Vereinte Religionen Initiative URI. Männer und Frauen unterschiedlichen Alters aus 18 Ländern, darunter Vertreter aus den USA und Indien, versammelten sich für drei Tage im Lienzer Franziskanerkloster, um dieses bedeutende Ziel zu diskutieren.
25 Jahre "Die kleine Eule"
Am 29. September begeisterte besonders die Musik der Gaimberger Bläser, des Lienzer Sängerbundes und der Familienmusik Weger aus Oberlienz. Sie umrahmten einen Abend, der gleichzeitig als Feier zum 25. Geburtstag der Aktion "Die Kleine Eule - eine Geschichte geht auf Weltreise" diente. Diese Initiative begann in der früheren Stadtbücherei im Franziskanerkloster und erreicht mittlerweile Leser in 173 Ländern mit 45 verschiedenen Sprachen, darunter auch Syrien.
In diesem Zusammenhang wurden großzügige Spenderinnen und Spender eingeladen, die dieses Projekt ermöglicht haben und somit 676 Kriegs- und Erdbebenopfern geholfen haben. Das erfolgreiche Projekt des Osttiroler Vereins "Bildung bringt Frieden" steht unter der Schirmherrschaft der weltweiten United Religions Initiative. URI wurde vor 23 Jahren gegründet und wird somit von mehr als 1200 ähnlichen Gruppen in 120 Ländern unterstützt. Ihr gemeinsames Ziel ist der Aufbau einer friedlicheren, gerechteren und geheilten Welt.
Auszeichnung für ORF
An diesem Abend wurde auch die langjährige Arbeit des ORF im Bereich Religion durch eine Urkunde gewürdigt, die an die Leiterin der Abteilung, Mag. Barbara Krenn, überreicht wurde. Bildung bildet die Grundlage für Frieden und gegenseitiges Verständnis zwischen den verschiedenen Glaubenstraditionen.
Symbolischer Akt zur Heilung der Welt
Am 1. Oktober wurde die "Glocke für Frieden und Freundschaft" am Hochstein besucht und mit Gebeten geläutet. Im Anschluss wurde ein Baum beim Kriegerfriedhof nahe der Pfarrkirche gepflanzt, ein symbolischer Schritt zur Heilung alter Wunden auf dem Kontinent.
Die Teilnehmer wurden durch großzügige Lebensmittelspenden von heimischen Produzenten ausgezeichnet versorgt. Dadurch konnten Kosten gespart werden, die wiederum zur Versorgung hungernder Flüchtlinge in Syrien verwendet werden können.
Alle Teilnehmer waren von der herzlichen Gastfreundschaft im Franziskanerkloster und der Pfarre St. Andrä begeistert. Nach vielen konstruktiven Gesprächen und dem Austausch erfolgreicher Ideen für praktische interreligiöse Arbeit in Osttirol verließen die letzten Gäste Lienz am 6. Oktober. Mit wunderbaren Erinnerungen an die malerische Landschaft Osttirols im Gepäck versprachen viele, ihren nächsten Urlaub hier zu planen und freuen sich auf weitere Kooperationen. Denn Lienz ist zweifellos der ideale Ort, um über eine "bessere Welt" zu sprechen.
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