Grabungssaison beendet
Aguntum war ein Umschlagplatz für Bergkristall

Ein Team von 20 Leuten arbeitete die vergangenen sechs Wochen in Aguntum. | Foto: Hans Ebner
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Bereits seit 1912 wird in Dölsach nach den Überresten der Römerstadt Aguntum gegraben. Auch heuer war wieder ein Archäologenteam im Einsatz.

DÖLSACH. Es waren rund 20 Frauen und Männer, die sich unter der Leitung von Martin Auer von der Universität Innsbruck dieses Jahr die Hände schmutzig machten und die 2000 Jahre alten Mauerüberreste von Aguntum wieder ans Tageslicht brachten.
In der heurigen Grabungssaison konzentrierte man sich auf das sogenannte Händlerforum. "Wir haben neben den Mauerüberresten vor allem Fragmente von Bergkristallen gefunden. Das ist insofern erwähnenswert, als Aguntum die bislang einzige Römerstadt ist, in welcher der Handel mit diesem Material bislang nachgewiesen werden konnte", erklärt Grabungsleiter Martin Auer.

Martin Auer von der Universität Innsbruck leitet die Grabungsarbeiten in der einstigen Römerstadt. | Foto: Hans Ebner
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Noch viel zu tun

Gut sechs Wochen arbeitete sich das Grabungsteam durch das Erdreich. Finanziert wird die Ausgrabung von der Universität Innsbruck, von welcher auch der Großteil der Studierenden stammt. Wer in Innsbruck ein Archäologie-Studium absolviert, muss ein verpflichtendes Praktikum in Aguntum machen. Für die Erhaltung der Ausgrabungen ist wiederum der Verein Curatorium pro Agunto unter Obmann Leo Gomig zuständig.
Arbeit werden die Archäologen in den kommenden Jahren noch genug haben. Wenngleich große Bereiche der, Schätzungen zufolge 5000 Einwohner fassenden Stadt, heute nicht mehr erreichbar sind, bietet das Gelände noch viel Platz für spannende Funde.

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