Neue Unterrichtsformen
Digitalisierung als Bereicherung in der Schule

In der VS Obertilliach erzänzen sich Schulheft und Tablet im Unterricht. | Foto: Hans Ebner
  • In der VS Obertilliach erzänzen sich Schulheft und Tablet im Unterricht.
  • Foto: Hans Ebner
  • hochgeladen von Hans Ebner

In der Volksschule Obertilliach gehören digitale Geräte bereits seit 2019 als fixer Bestandteil zum Unterricht.

OBERTILLIACH. Die Klassenzimmer in der Volksschule Obertilliach sehen nicht anders aus als jene in anderen Schulen - mit einem Unterschied. Anstelle einer zweiten Tafel, hängt ein großer Flachbildschirm an der Wand. Auf den Tischen der SchülerInnen und Schüler befinden Stifte, Hefte, Bücher und ein Tablet.
Bereits vor drei Jahren erkannte Direktor Andreas Mitterdorfer das Potential, digitale Technologie in den Unterricht einzuarbeiten und seither hat sich der Schulalltag stark verändert. Frontalunterricht gibt es in Obertilliach in der altbekannten Form nicht mehr. Auch der Stundenplan wurde "aufgeweicht" und bildet nur noch einen groben Rahmen am Vormittag.
"Wir haben sechs Tablets in der Schule, mit denen die Kinder jeden Tag arbeiten. Die oft aufkommende Kritik, dass durch die Technologie Sachen wie die Schulschrift, Bewegungseinheiten oder andere Sachen zu kurz kommen würde, sehen wir nicht. Im Gegenteil. Wir haben alle positive Aspekte die die digitale Welt bieten kann, mit dem klassischen Unterricht verknüpfen können. Für uns als Lehrerinnen und Lehrer ergibt sich der Vorteil, dass man viel mehr Zeit hat, um auf einzelne Kinder und deren Bedürfnisse einzugehen. Das ist eine Individualisierung des Unterrichts", erklärt.

Mehr Geräte

So dient das Tablet als Ergänzung zum Schulheft. Aufgaben werden darauf angezeigt und können bei Bedarf mit der Klasse über den großen Bildschirm geteilt werden. So ist es auch möglich, dass die Kinder zur gleichen Zeit verschiedene Fächer behandeln. Dieses Schuljahr besuchen 15 Kinder die VS-Obertilliach, nächstes Jahr werden es 20 sein. Obwohl hauptsächlich die beiden höheren Klassen mit den Geräten arbeiten, will man aufstocken. "Wir haben zurzeit sechs Tablets und das Ziel wäre 10 bis 12 zu haben. Es wäre gut, mindestens die Hälfte der Kinder damit ausrüsten zu können. Denn wir arbeiten täglich damit. Das ist für die Kinder kein Spielgerät, sondern sie nehmen es so in die Hand, wie sie es mit einem Schulheft auch tun", so Mitterdorfer.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.