Achtung beim Baden in Bächen
Ein Fluss ist kein Schwimmbad

Unsere Gebirgsbäche versprechen zwar Abkühlung, sind aber auch gefährlich | Foto: Hans Ebner
  • Unsere Gebirgsbäche versprechen zwar Abkühlung, sind aber auch gefährlich
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Mit steigenden Temperaturen und den bevorstehenden Sommerferien wollen sich wieder viele Menschen and den Flüssen etwas abkühlen.

OSTTIROL (red).  Gewässer wie die Isel oder die Dau sind dann besonders beliebt. Allerdings geht von Fließgewässern eine besondere Gefahr aus. Beinahe ein Drittel aller Ertrinkungsunfälle passiert an fließenden Gewässern.
Deshalb ist es vor allem der Wasserrettung ein Anliegen, über die Gefahren aufzuklären.

Profitipps

Christian Burger, Wildwasserreferent der Wasserrettung Osttirol gibt einige Tipps. "Man sollte niemals allein an ein Fließgewässer gehen und immer ein Handy für Notfälle dabei haben.  Im Wasser muss man auf Gegenstände an denen man sich verletzen kann, wie Glassplitter, Metallteile, Äste oder scharfkantige Steine achtgeben", erklärt Burger.
Eine weitere große Gefahr sind nasse Steine im Bachbett. Diese erhöhen die Rutschgefahr enorm. Bei Stürzen kommt es immer wieder zu Frakturen und schweren Kopfverletzungen.
Mit Booten die Flüsse hinunter zu fahren sollte man den Profis überlassen. "Handelsübliche Schlauchboote und Luftmatratzen sind bestenfalls für Seen und andere ruhige Gewässer geeignet. Keinesfalls für Fließgewässer mit der Charakteristik einer Drau oder Isel. Zu bedenken ist auch, dass die Osttiroler Bäche ca. 8° - 9° Grad haben und man sehr schnell unterkühlt", so der Wildwasserreferent.

Schwieriges schwimmen

Schwimmen im Fließgewässer unterscheide sich grundsätzlich vom normalen Schwimmen. Nicht nur die Strömungen und die Temperaturen sind hier problematisch, sondern vor allem die Hindernisse wie Steine, Stufen und Verklausungen. Schwimmflügel oder Schwimmreifen können für Kinder in solchen Gewässern schnell zu tödlichen Gefahr werden. Optimal wären hier genau passende Schwimmwesten. Auch das Springen in unbekanntes Gewässer birgt ungeahnte Gefahren und sollte deshalb vermieden werden.

„Must Have“, wie es die Wasserettung nennt ist, dass man schwimmen kann, wenn man in einen Fluss geht. Dehalb der Aufruf der Blaulichtorganisation: "Lassen Sie Ihre Kinder schwimmen lernen. Bei Kursen der Wasserrettung Osttirol werden Kinder schon frühzeitig auf alle möglichen Risiken hingewiesen."

Hier geht's zur Homepage der Osttiroler Wasserrettung

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