Bezirksblätter vor Ort in Abfaltersbach
Eine moderne und barrierefreie Gemeinde

Anton Brunner ist seit 2010 als Bürgermeister in Abfaltersbach tätig. | Foto: Lea Mayr
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Bürgermeister Anton Brunner über "seine" Gemeinde Abfaltersbach.

BezirksBlätter: Welche aktuellen Projekte oder Initiativen gibt es in der Gemeinde?
Anton Brunner: "Das Interesse liegt nach wie vor beim Gemeindebau oder der Sanierung der Gemeindestraßen und der Wasserversorgung. Größere Projekte haben wir derzeit keine, auch aufgrund der Finanzierungssituation im Land Tirol. Denn wenn wir vom Land Tirol wenig Bedarfszuweisung bekommen, können wir wenig tun. Die Einnahmen der Gemeinde sehen zwar mit der großen Firma HELLA sehr gut aus, aber wir müssen von den Kommunalsteuereinnahmen sehr viel dem Land abgeben. Also müssen wir kürzertreten. Wir haben in der Vergangenheit sehr viel Infrastruktur geschaffen und sind zeitgemäß unterwegs. Außerdem haben wir die ganze Glasfaserverlegung hinter uns und warten auf Anschlüsse. Im nächsten Jahr baut die Regionalenergie das Fernwärmenetz aus. In Abfaltersbach haben wir eine Gesellschaft mit Regionalenergie, HELLA und Gemeinde. Der Ausbau ist eine Herausforderung, da die neue Leitung durch das Dorf bis zur Familie Schösswender verlegt wird und wir mit den Grabarbeiten, die eine oder andere Leitung austauschen oder verstärken werden."

Mit der HELLA gibt es eine Firma mit viel LKW-Verkehr. Wie sehen Sie die Verkehrssituation auf der Hauptstraße?
"Selbstverständlich brauchen sie Rohstoffe, um Produkte zu erzeugen, Materialien und Erzeugnisse, welche man hin- und zurücktransportieren muss. Das würde ich aber nicht überbewerten. Der Schwerverkehr hält sich in Grenzen. Verkehrstechnisch ist einiges los, wenn in einer Firma über 500 Leute arbeiten und mit den Firmenbussen oder dem Privatauto kommen und fahren. Aber es ist grundsätzlich eine Firma, die weder Lärm, Geruch noch Abfall produziert und von der Sauberkeit her gut für die Gemeinde ist. "

Wie schaut die allgemeine wirtschaftliche Situation in der Gemeinde aus?
"Wir stehen grundsätzlich gut da. Das Gemeindehaus ist noch zurückzuzahlen, doch das tut uns nichts. Glasfaser ist verlegt und bezahlt. Die restlichen Projekte, also die Renovierungen in der Mittel- und Volksschule und im Kindergarten, sind ausfinanziert."

Wie fördern Sie Kinder und Jugendliche?
"Was wir in den letzten Jahren gemacht haben, ist eine Sonderbetreuung im Kindergarten für 6 Wochen in den Ferien, wir haben auch die Kinder der Nachbargemeinden eingeladen. Jetzt haben wir das Pilotprojekt Tessenberg mit den Firmen, wo ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung angeboten wird. Da sind wir eben mit der Firma HELLA dabei und den Nachbargemeinden Strassen, Heinfels und Sillian. Die Räumlichkeiten sind derzeit in Tessenberg, nicht gerade an der Bundesstraße. Vielleicht gelingt es zukünftig, diese Räumlichkeiten zentraler anzubieten. Außerdem gibt es Nachmittagsunterricht an drei Tagen oder Ganztagsunterricht mit Mittagessen in den Schulen. Im Grunde wird es zu wenig angenommen, aber das Angebot ist da und das machen wir auch schon seit etwa sieben Jahren."

Worauf sind Sie in Ihrer Gemeinde besonders stolz?
"Wir haben ein ziemlich ausgeglichenes Gemeindeleben und ein gutes Vereinsleben. In unserem Dorf ist es angenehm, was mir sehr viel wert ist. Auch die Infrastruktur, die wir haben, ist wirklich gut: Wir haben in einem Umkreis von 3-5 Minuten die kompletten Einrichtungen, die eine Person zum Leben braucht. Überwiegend ist alles neu und barrierefrei. In der Schule haben wir einen Lift gebaut und haben sämtliche Einrichtungen beeinflusst, damit der Zugang barrierefrei ist. Wichtig ist für mich, dass es wenige Stufen und Schwellen gibt, damit niemand mit Rollstuhl ausgegrenzt wird. Bei uns soll sich jeder willkommen fühlen."

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