Gärtnerei wird zur Klasse
Wie arbeitet eine Gärtnerei? Das Projekt „Schule in der Gärtnerei“ soll dies Kindern vermitteln.
TIROL/BEZIRK (red). „Schule in der Gärtnerei“ ist eine Aktion der Tiroler Gärtner und der Landwirtschaftskammer Tirol. Bereits im letzten Jahr war diese Aktion ein voller Erfolg. Das Projekt „Schule in der Gärtnerei“ wurde 2011 als bestes Marketingprojekt im deutschsprachigen Gartenbauraum ausgezeichnet. Mit praktischen spielerischen Übungen erfahren die Schulkinder mehr über Produktion und Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen. Die Gärtnerei wird zum Klassenzimmer, die Pflanzen zu Lehrern.
„Der Gartenbau nimmt innerhalb der Tiroler Landwirtschaft einen hohen Stellenwert ein. Die innovativen Betriebe sind wichtige Arbeitgeber in der Region. In Tirol zählen wir 100 landwirtschaftliche Gartenbaubetriebe mit rund 1.000 Mitarbeitern“ erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger den Stellenwert des Tiroler Gartenbaus.
Auch in Osttirol nehmen zwei Betriebe an der Aktion Teil. Die Gärtnerei Roland Seeber und das Gartenzentrum Nussdorf öffnen ihre Türen für junge Schüler. Den Kindern wird gezeigt wie Pflanzen wachsen und was sie zum Leben brauchen. Sie säen Samen aus, setzen Jungpflanzen, nehmen diese mit nach Hause und lernen so, wie wichtig die tägliche Pflege für die Pflanze ist. Auch für die Gärtner hat dieses Projekt einen besonderen Stellenwert. „Von dieser Aktion profitieren sowohl unsere Gärtner als auch die Schüler und Lehrer. Die Kinder verlieren zunehmend den Bezug zur Produktion, und somit auch zu den Pflanzen. Wir haben erkannt, dass wir hier Handlungsbedarf haben“, erläutert Peter Pfeifer, Obmann der Tiroler Gärtner, die Grundsätze des Projekts.
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