Im Ernstfall gut gerüstet

Black hawk | Foto: EXPA/Feichter

Rund 200 Soldaten trainierten im alpinen Gelände Kampf- und Rettungseinsätze

Eine Lawinenübung hielt das Hochgebirksjägerbattaillon 24 vergangenen Freitag am Zettersfeld ab. Ein Pionierzug aus Villach errichtete die Behelfsbrücke in Leisach.

LIENZ (ebn). Eine Woche lang konnte man die Motorengeräusche der Hubschrauber über Lienz hören. Das Hochgebirgsjägerbattaillon 24 trainierte vergangene Woche den Einsatz im alpinen Gelände mit Unterstützung von Hubschraubern.

Zum Abschluss wurde eine Lawinenübung am Zettersfeld abgehalten. Mit einem Black Hawk Hubschrauber wurden die Soldaten Freitag Vormittag auf das Zettersfeld geflogen, wo ein Lawinenkegel präpariert worden war. Vier Verschüttete galt es in möglichst kurzer Zeit zu finden. Im Normalfall sind die Leute der Bergrettung als erste an Ort und Stelle, es kommt aber immer wieder vor, dass das Bundesheer zu Hilfe gerufen wird. Um im Ernstfall einen kühlen Kopf bewahren zu können, müssen die Soldaten bei solchen Übungen den Umgang mit Sonde, Lawinenpieps und Schaufel trainieren. Ein weiteres Highlight der Übungswoche war ein simulierter Gebirgskampf mit Hubschrauberunterstützung. Bei einer Nachtübung wurde außerdem ein mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteter Hubschrauber eingesetzt.

25 Mann auf Beobachtungsposten
Auch bei der Hangrutschung in Leisach waren die Soldaten des Jägerbattaillons 24 im Einsatz. Bis letzten Freitag waren 25 Mann mit der Beobachtung des Hanges betraut. Während die Lienzer Soldaten den Erdrutsch beobachteten, errichteten ihre Kollegen aus Villach eine behelfsmäßige Brücke über die Drau die über die Bundesstraße fließt. Ein Pionierzug errichtete die Holzbrücke, die eine Traglast von 40 aufweist und die auch für den Schwerverkehr zugelassen ist.

Rund 35.000 Kubikmeter Material wurden bereits weggeräumt, weitere 15.000 liegen noch auf der Straße und im Bachbett. Im Gegensatz zu anderen Meinungen sehen die Landesgeologen keinen Zusammenhang zwischen dem Bergbaubetrieb und der Hangrutschung.

Das Erdreich sei laut Geologenbericht durch Wassereinlagerungen in Bewegung geraten.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.