Lienz zählt zu erfreulichen Spitzenreitern

BEZIRK. Die Tiroler Kriminalstatistik weist nach Ablauf des ersten Halbjahres 2013 eine leichte Steigerung der angezeigten Fälle (1,4 Prozent) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 auf. Konkret wurden in den Monaten Jänner bis Juni 2013 in Tirol 24.394 Straftaten zur Anzeige gebracht, im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 waren es 24.068 angezeigte Delikte.
Zu den erfreulichen Spitzenreitern in den Bezirken, was den Rückgang der angezeigten Fälle betrifft, zählt neben Kitzbühel (-12 Prozent) auch der Bezirk Lienz. Hier konnte im ersten Halbjahr 2013 bei den angezeigten Fällen ein Rückgang von 8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 verzeichnet werden.
Konkret wurden in den Monaten Jänner bis Juni 2013 in Osttirol 851 Straftaten zur Anzeige gebracht, im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 waren es 925 angezeigte Delikte. Damit erfährt der über die letzten Jahre bestehende positive Trend eine nachhaltige Bestätigung.

Aufklärungsquote über 50%

Den zahlenmäßig stärksten Anteil nimmt nach wie vor die Deliktsgruppe der strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen mit 506 Fällen (-2,7 Prozent) ein. "Erfreulich ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Anzeigen bei den Einbruchdiebstählen um 10,9 Prozent zurückgegangen sind und organisierte Tätergruppen, die sich für gewerbsmäßige Diebstähle verantwortlich zeichnen, zurückgedrängt werden konnten. Wir haben hier einen Rückgang von 76,2 Prozent", berichtet Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger.
In der Deliktsgruppe der strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben sank die Kategorie der vorsätzlichen Körperverletzungen um 13,7 Prozent.
Die Aufklärungsquote im Bezirk Lienz liegt derzeit bei 52,8 Prozent.
"Die Polizei im Bezirk Lienz kann im Gesamten mit ihrer erbrachten Leistung zur Sicherheit der BürgerInnen und Gäste in Osttirol durchaus zufrieden sein", so Wolsegger.