2,2 Millionen Euro Unterstützung
Matrei erhält Geldspritze vom Land

Die Gemeinde Matrei erhält Geldspritze über 2,2 Millionen Euro vom Land Tirol. | Foto: Oblasser
  • Die Gemeinde Matrei erhält Geldspritze über 2,2 Millionen Euro vom Land Tirol.
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Das Land Tirol gibt 2,2 Millionen Euro Unterstützung für die Gemeinde Matrei, um deren Finanzsituation zu stabilisieren.

MATREI. Die finanzielle Situation der Gemeinde Matrei stellt sich nach wie vor als herausfordernd dar – das zeigen die unabhängigen Prüfungen eines externen Wirtschaftsprüfungsunternehmens sowie der Gemeindeaufsichtsbehörde.
Vergangenen Donnerstag, fanden seitens des Landes Tirol, der Bezirkshauptmannschaft Lienz und der Gemeinde Gespräche statt, um mögliche Lösungen zur dringend notwendigen Sanierung der Gemeindefinanzen zu erörtern.
Allen voran gilt es seitens der Gemeinde, gezielte Einsparungsmaßnahmen zu treffen. Um wichtige Vorhaben trotzdem umsetzen zu können und die Lebensqualität für die BürgerInnen der Gemeinde weiterhin auf höchstmöglichem Niveau zu halten, wurden seitens des Gemeindereferenten LH Anton Mattle 2,2 Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds als Unterstützung für das Jahr 2023 zugesagt.

Sorgfältige Finanzplanungen

„Die Gemeinde Matrei in Osttirol steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Diese dürfen sich jedoch nicht auf die Lebensqualität der heimischen Bevölkerung auswirken. Deshalb greifen wir der Gemeinde finanziell unter die Arme. Nun ist es wichtig, dass sich Matrei in den nächsten Jahren durch sorgfältige Finanzplanungen und gezielte Einsparungsmaßnahmen erholt und die Lage stabilisiert. Dazu wurden seitens des externen Wirtschaftsprüfungsunternehmens bereits über 100 Empfehlungen ausgesprochen“, betont LH Mattle und ist sich mit der aktuellen Gemeindeführung einig, die Bevölkerung stets transparent zu informieren.

Einsparungen

Einsparungsmaßnahmen, die seitens der Gemeinde bereits beschlossen wurden, sind unter anderem folgende: Nach Abstimmung im Gemeinderat verzichten GemeinderätInnen vorläufig auf ihre Bezüge, finanzielle Unterstützungen für Vereine werden um 75 Prozent reduziert und hinsichtlich der Straßenbeleuchtung wird die Einschaltdauer optimiert, um auch hier Einsparungen zu erzielen.
„Es gilt langfristig, das heißt in den kommenden Jahren, drastische Einsparungen vorzunehmen. Nichtsdestotrotz müssen die dringendsten Vorhaben, wie beispielsweise Sanierungen der Schule und des Recyclinghofes, realisiert werden. An dieser Stelle gilt der Dank dem Land Tirol, das hierbei mit finanziellen Mitteln und fachlicher Unterstützung zur Seite steht. Mit massiven Einsparungen konnte das ursprüngliche Minus im Haushaltsvoranschlag 2023 von 1,5 Millionen Euro bereits auf 358.000 Euro reduziert werden. Neue Investitionen sind aufgrund der aktuellen prekären finanziellen Lage in nächster Zeit nicht möglich. Es braucht nun einen gemeinsamen Kraftakt, um die Herausforderungen zu meistern“, so der Bürgermeister von Matrei, Raimund Steiner.

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