Mini Med: Die Götter in Weiß besser verstehen

LIENZ (ebn). Das Angebot an medizinischen Leistungen und Ratgebern, vor allem im Internet, ist unüberschaubar geworden. Die Veranstaltungsreihe Mini Med befasste sich vergangene Woche mit dem Thema "Den Arzt verstehen".

Primar Peter Lechleitner erklärte in seinem Vortrag unter anderem auch was für potentielle Patienten wichtig ist und was nur eine Geschäftsidee ist. Gleichzeitig hielt er ein Plädoyer für einen mündigen selbstbewussten Patienten.
Nutzen und Schaden medizinischer Diagnostik und Therapie liegen oft sehr nah aneinander. Der Vortrag gab einen Einblick in die Handlungsweisen von Ärzten, Krankenhäusern, Pharmaindustrie und Gesundheitspolitik.
Verunsicherung und eine "falsche Ehrfurcht" vor dem Arzt, aber auch überzogene Erwartungshaltungen auf Patientenseite, Zeitmangel oder Kommunikationsprobleme verhindern laut Lechleitner manchmal den gleichberechtigten Dialog, der für eine erfolgreiche Heilung unerlässlich sei.

"Es geht um mündige Patienten, die selbstbewusst sind, aber auch um einen respektvollen Umgang mit dem Gesundheitssystem und den Menschen die darin arbeiten", so Lechleitner. Manchmal provokant und anhand von Beispilen ermunterte der Arzt die Besucher, die eigenen Bedürfnisse und Anliegen zu vertreten.

Neben der Bewusstseinsbildung zeigte Lechleitner auch die Stärken und Schwächen des Österreichischen Gesundheitssystems auf, versuchte zu erklären wie Ärzte denken und wie man sich im nahezu unüberschaubaren Dschungel aus medizinischen Angeboten besser zurechtfinden kann.

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