BB vor Ort St. Jakob i. Def.
Nachhaltiger Weg bei der Wärmeversorgung
139 Kunden werden aktuell von der Lichtgenossenschaft St. Jakob mit nachhaltiger Fernwärme versorgt.
Im Jahr 1994 wurde von der Lichtgenossenschaft St. Jakob das Biomasse-Fernheizwerk errichtet. Der erste Bauabschnitt versorgte vom Fernheizwerk auf der „Sanderebene“ bis ins Dorf, die Weiler Sand und Weiden, Gressing, Gasse, bis zum Haus Moos. Gestartet wurde mit 81 Wärmekunden, im Laufe der Jahre kamen immer weitere hinzu. "Im Jahr 2020 wurden schließlich 121 Kunden mit Fernwärme aus Biomasse versorgt - 80 Prozent davon kommt aus den heimischen Wäldern von St. Jakob und St. Veit", berichtet Andreas Ladstätter, Geschäftsführer der Lichtgenossenschaft St. Jakob.
4 Kilometer Rohrleitung
Im Frühjahr 2021 wurde schließlich mit dem zweiten großen Bauabschnitt gestartet. Dieser führt vom Haus Moos über die Landesstraße bis zum Naturhotel Tandler, den Weiler Unteregg, Lacke, Tränke, bis zum Skizentrum St. Jakob. Insgesamt wurden rund 4 Kilometer Rohrleitung verlegt. "Durch die Fernwärmeerweiterung im heurigen Jahr kommen rund 40 neue Anschlüsse hinzu. Aktuell versorgen wir im Gemeindegebiet 139 Kunden", erzählt Ladstätter.
Das Heizhaus
Im Zuge des zweiten Bauabschnitts wurde auch beim "Herzstück", dem Heizhaus, saniert und erweitert. "Sämtliche Pumpen, Mischer, Sensoren, Rohrleitungen und Isolierungen wurden erneuert und östlich des bestehenden Heizhauses ein Wärmespeicher mit 96m³ Volumen errichtet. Die beiden Holzfeuerungsanlagen konnten bestehen bleiben, da man bei der Errichtung 1994 schon zukunftsorientiert gebaut hat", so Ladstätter.
Neben der Erweiterung der Anlieferungshalle werden auch diverse Sanierungsmaßnahmen am Gebäude vorgenommen. So wird zum Beispiel die gesamte Dachfläche des Heizhauses erneuert. Diese Arbeiten werden laut Ladstätter im Laufe des Jahres 2022 abschlossen sein.
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