Hopfgarten i. Def.
Neuer Löschteich hilft bei Waldbrandbekämpfung
- Landesrätin Astrid Mair nahm auch aktiv an der Hubschrauberübung teil – hier im Bild am Tau mit zwei Flughelfern des BFV Lienz.
- Foto: Gemeinde Hopfgarten
- hochgeladen von Claudia Scheiber
Im Rahmen der diesjährigen Hubschrauberübung des Bezirksfeuerwehrverbandes Lienz konnte auch das Pilotprojekt Löschteich „Glanz“ in der Gemeinde Hopfgarten i. Def. präsentiert werden.
HOPFGARTEN i. DEF. Ziel und Zweck des neu errichteten Löschteiches, der sich auf auf 1.640 m Seehöhe befindet, ist die Funktion einer selbstständigen Wasserentnahmestelle für den Hubschrauber bei Waldbränden in extrem trockenen Waldgebieten entlang der Hopfgartner Sonnseite. Bund, Land und Gemeinde haben dafür rund 65.000 Euro in die Hand genommen.
Hochrisikogebiet
Der Bezirk Lienz ist österreichweit als Hochrisikogebiet im Bezug auf Waldbrände eingestuft. Aufgrund der derzeitigen Lage der Wälder im Bezirk Lienz hat sich die Situation zusätzlich verschärft. Insgesamt sind über 20 Prozent der gesamten Osttiroler Waldfläche mittlerweile kahl (13.500ha). Zusätzlich gibt es über 2.500ha abgestorbenen Baumbestand (Borkenkäferplage) – in den bestehenden Kahlflächen liegt somit extreme Brandlast, die das Waldbrandpotential in den Frühjahr- und Sommermonaten enorm steigen lässt.
- v.l. Abschnittskommandant Michael Köll, Bürgermeister Markus Tönig, Landesrätin Astrid Mair, Bezirkshauptfrau Olga Reisner, Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner, Leiter des Sachgebietes Flugdienst im BFV Lienz Gerhard Gomig, Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl.
- Foto: Gemeinde Hopfgarten
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Gut angelegte Investitionen
Im Zuge der Waldbrandübung in Hopfgarten i. Def. wurde nicht nur der neue Löschteich seinen Bestimmungen übergeben. Die Verantwortlichen des Bezirksfeuerwehrverbandes Lienz präsentierten in diesem Rahmen auch das gesamte Waldbrandequipment. „Angehende Waldbrände müssen unbedingt im Keim erstickt werden, deshalb sind diese vom Land Tirol getragenen Investitionskosten sehr gut angelegt, um in Zukunft entsprechend gerüstet zu sein“, unterstrich Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, die extra zu dieser Hubschrauberübung nach Osttirol gekommen war. Olga Reisner, Bezirkshauptfrau und gleichzeitig Bezirkseinsatzleiterin lobte die Initiative der Gemeinde Hopfgarten, solche Löscheinrichtungen zu erbauen und richtete auch einen Appell an die anderen Gemeinden im Bezirk in dieser Hinsicht Verantwortung zu übernehmen und tätig zu werden.
70 Kräfte im (Übungs)Einsatz
Insgesamt standen im Zuge der Übung 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hopfgarten i. Def. und Huben, sowie die Flughelfer des Sachgebietes Flugdienst des Bezirksfeuerwehrverbandes Lienz im Einsatz und beübten den Ernstfall.
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