Osttirol
Neues Bildungs- und Begegnungszentrum geplant

Vertreter von Diözese Innsbruck, Bildungshaus Osttirol und Pfarre St. Andrä bei einem Austausch über die Umbauarbeiten im Pfarrwidum: Pfarrkirchenrat St. Andrä: Pfarrer Franz Troyer, Stellv. Vorsitzender Günther Lamprecht; Silvia Reinisch, Christian Zeiner, Paul Meraner, Wolfgang Mayrhofer; Diözese Innsbruck: Seelsorgeamtsleiter Harald Fleißner, Finanzkammerdirektor Rainer Kirchmair, Bauamtsleiter Martin Moser; Bildungshaus Osttirol: Gabriele Lehner (Leitung), Anita Klocker (Pädagogische Mitarbeiterin), Erich Blaßnig (Obmann Verein) und Architekt Paul Senfter. | Foto: Diözese Innsbruck/Gstaltmeyr
  • Vertreter von Diözese Innsbruck, Bildungshaus Osttirol und Pfarre St. Andrä bei einem Austausch über die Umbauarbeiten im Pfarrwidum: Pfarrkirchenrat St. Andrä: Pfarrer Franz Troyer, Stellv. Vorsitzender Günther Lamprecht; Silvia Reinisch, Christian Zeiner, Paul Meraner, Wolfgang Mayrhofer; Diözese Innsbruck: Seelsorgeamtsleiter Harald Fleißner, Finanzkammerdirektor Rainer Kirchmair, Bauamtsleiter Martin Moser; Bildungshaus Osttirol: Gabriele Lehner (Leitung), Anita Klocker (Pädagogische Mitarbeiterin), Erich Blaßnig (Obmann Verein) und Architekt Paul Senfter.
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Bildungshaus Osttirol überlegt Übersiedlung in das Pfarrhaus St. Andrä in Lienz.

LIENZ. Das Pfarrhaus St. Andrä bildet mit der Pfarrkirche, dem städtischen Friedhof Lienz, dem Kirchplatz und dem Kirchenwirt eine harmonische Einheit. Durch die Übersiedlung des Bildungshauses Osttirol ins Pfarrhaus könnte dieses Areal eine noch größere Bedeutung als Ort der Begegnung und Vernetzung erlangen. Entscheidungsträger von Diözese Innsbruck, Bildungshaus Osttirol (BHO) und Pfarre St. Andrä in Lienz überlegen seit längerem ein neues, gemeinsames Bildungs- und Begegnungszentrum im großen Widum der Pfarre St. Andrä zu schaffen.
Erstmals trafen die Verantwortlichen für dieses Projekt in Lienz zusammen, um sich weiter auszutauschen.

Klares Bekenntnis zum Standort Osttirol

Bei diesem Treffen bekannte sich die Diözese Innsbruck klar zum Standort Lienz und will mit einer möglichen Übersiedlung des BHO ins Pfarrhaus die Bildungsarbeit für die nächsten Jahrzehnte garantieren.
Die Gesprächspartner bekräftigten beim Treffen ihr Ziel, das Projekt zeitnah umzusetzen. „Das Bildungshaus Osttirol erfüllt einen wichtigen Bildungsauftrag für den Bezirk im Blick auf religiöse und gesellschaftspolitische Fragen. Eine Übersiedlung des Bildungshauses in kirchliche Räume würde die Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung, dem Dekanat Lienz und den Pfarren Osttirols verstärken. Zudem würden derzeit leerstehende kirchliche Räumlichkeiten genützt", so Dekan Franz Troyer.

Vernetzung

Harald Fleißner, Seelsorgeamtsleiter der Diözese, sieht das Bildungshaus Osttirol als „Regionalstelle“ des Seelsorgeamtes. Außerdem erfülle es einen wichtigen Auftrag zur Vernetzung von Kirche und Gesellschaft. Finanzkammerdirektor Rainer Kirchmair betont wiederum die Bereitschaft der Diözese, die gute Bildungsarbeit im BHO weiterhin zusammen mit den wichtigen Systempartnern in Osttirol zu finanzieren.

Synergien schaffen

Bildungshaus-Leiterin Gabriele Lehner und Erich Blaßnig vom Förderverein führen aus: „Von uns kam in den vergangenen Jahren mehrfach die Überlegung, in kirchliche Räumlichkeiten zurückzukehren, auch deswegen, um für Veranstaltungen einen Kirchenraum benützen zu können.“
Durch die Übersiedlung des BHO könnten sich viele Synergien ergeben: Die Benützung der Pfarrkirche bzw. der stimmungsvollen Krypta könnte den BesucherInnen des BHO als geeigneter Raum für Gebet und spirituelle Feiern zur Verfügung stehen. Der Pfarrgarten und die Terrasse des neuen großen Saales würden für alle BesucherInnen die Möglichkeit zu Treffen im Freien bieten. Durch die Übersiedlung würden kirchliche Räumlichkeiten genützt und somit eine langfristige Nutzung garantiert.

Was ist geplant?

"Im Parterre des Pfarrhauses soll der Großteil der Räume dem BHO zur Verfügung stehen. Für die gemeinsame Nutzung sind dort der Eingangsbereich, ein Foyer, eine große Küche, Toilettenanlagen und ein großer Saal vorgesehen. Im 1. und 2. Stock des Pfarrhauses ist jeweils der Nordostflügel für das BHO reserviert. Beide Stöcke sollen mit Lift erreichbar sein. Die restlichen Teile im ersten und zweiten Stock bleiben in der Verwendung der Pfarre", erklärt Architekt Paul Senfter die bisherigen Pläne.

Wie geht es weiter?

Aufgrund des klaren Bekenntnisses aller Beteiligten beschließt der Pfarrkirchenrat St. Andrä bei der kommenden Sitzung, den Auftrag für eine genaue Kostenschätzung zu erteilen. Es gilt, die vielen Detailfragen zu klären und auch in Zusammenarbeit mit der Stadt Lienz ein Parkkonzept für das Areal zu erstellen. Betont wurde, dass die Finanzierung nur auf breiter Basis gelingen könne: durch die Diözese Innsbruck, Land Tirol, Stadtgemeinde Lienz und öffentliche Stellen, Pfarre St. Andrä, Verein Bildungshaus Osttirol, Sponsoren, Spendenaktionen. Nachdem die offenen Fragen geklärt sind und die Finanzierung sichergestellt ist, entscheidet sich, ob die Umbauarbeiten im Sommer 2022 oder 2023 starten können.

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