Polizeimeldung Osttirol
Prägraten: Deutsche Wanderer aus alpinem Gelände geborgen

Ein 77-jähriger Wanderer aus Deutschland war zu erschöpft, um vom Berger-Törl zur Berger-See-Hütte abzusteigen und musste in den Nachtstunden von der Bergrettung Prägraten geborgen werden. | Foto: Bergrettung
  • Ein 77-jähriger Wanderer aus Deutschland war zu erschöpft, um vom Berger-Törl zur Berger-See-Hütte abzusteigen und musste in den Nachtstunden von der Bergrettung Prägraten geborgen werden.
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77-Jähriger war zu erschöpft, um vom Berger-Törl abzusteigen. Er wurde von der Bergrettung mit der Trage zur Bergersee-Hütte gebracht.

PRÄGRATEN. Zwei Deutsche , 77 und 62 jahre alt, machten sich am 8. September gegen 9 Uhr auf den Weg von der Lasörlinghütte (2.293 m) über den Wanderweg auf das Berger-Törl (2.810 m) und von dort Richtung Berger-See-Hütte (2.181 m). Der Wirt der Berger-See-Hütte wurde im Laufe des Tages von anderen, unbeteiligten Wanderern darauf aufmerksam gemacht, dass sich die beiden Deutschen gegen Mittag noch am Berger-Törl befunden hätten und nur sehr langsam weitergekommen wären. Der Wirt beobachtete die weitere Entwicklung und alarmierte schließlich gegen 20 Uhr die Bergrettung Prägraten.

Mit Trage geborgen

Zuvor stieg noch der Sohn des Hüttenwirtes zu den beiden Wanderern auf und versorgte diese mit Getränken. Die verständigten Einsatzkräfte stiegen zur Berger-See-Hütte und weiter in Richtung Berger-Törl auf und konnten die beiden deutschen Wanderer schließlich kurz vor Mitternacht auf einer Seehöhe von ca. 2.500 m, unterhalb des Berger-Törls, antreffen. Der 77-Jährige war völlig erschöpft, jedoch unverletzt. Der er nicht mehr im Stande war, selbstständig zur Berger-See-Hütte abzusteigen, wurde er mit einer Trage dorthin gebracht. Teilweise musste er über felsdurchsetztes Gelände abgeseilt werden.

Kein Handyempfang

Die beiden Deutschen werden laut Polizei im Laufe des 10. September wieder selbstständig von der Berger-See-Hütte absteigen. "Da es im Einsatzgebiet keinen Handy Empfang gab, trug die Meldung der unbeteiligten Wanderer bzw. das Vorgehen des Hüttenwirtes und dessen Sohn maßgeblich zur Rettung bei", heißt es von seiten der Polizei. Die Bergrettung Prägraten war mit 15 Mann im Einsatz.

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