Nußdorf-Debant
Schlüsselübergabe im SOS-Kinderdorf

LR Gabriele Fischer, Standortbürgermeister Andreas Pfurner, SOS-Kinderdorfleiter Guido Fuß und SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Wolfgang Katsch (v.l.)
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  • LR Gabriele Fischer, Standortbürgermeister Andreas Pfurner, SOS-Kinderdorfleiter Guido Fuß und SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Wolfgang Katsch (v.l.)
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Zwei neue Wohngruppen für jeweils neun Kinder bzw. Jugendliche konnten ihrer Bestimmung übergeben werden.

NUSSDORF-DEBANT. Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich für den Bau von zwei neuen Wohngruppen im SOS-Kinderdorf in Nußdorf-Debant konnte am 21. Juli die offizielle Schlüsselübergabe  mit einem kleinen Festakt erfolgen. "Nur mit außergewöhnlichem Engagement aller Projektbeteiligten war es möglich, den Fertigstellungstermin trotz coronabedingter Verzögerungen und Lieferengpässen zu halten", betonte OSG Projektleiter Thomas Steinlechner. Eine Wohngruppe für neun Kinder entstand auf dem Gelände des SOS-Kinderdorfes, die zweite, eine Wohngruppe für neun Jugendliche, gegenüber vom früheren Jugendhaus von SOS Kinderdorf am Zietenweg. Die ersten Kinder sind bereits in ihr neues Zuhause übersiedelt.

Pädagogischer Meilenstein

"Wir haben hier besonders nachhaltig gebaut und auch pädagogisch einen Meilenstein gesetzt. Das pädagogische Konzept entspricht modernsten fachlichen Standards und aktuellsten Kriterien der Kinder- und Jugendhilfe", so Guido Fuß, Leiter des SOS-Kinderdorfes in Osttirol. Der Bau ist barrierefrei und jedes Kind hat sein eigenes Zimmer. Mitgestaltung wurde dabei groß geschrieben, denn jedes Kind durfte sein Reich nach seinen Wünschen einrichten. 
"Es gibt auch ein Krisenzimmer für Notaufnahmen und erstmals einen eigenen Bereich für Besuche und Übernachtungsmöglichkeiten von Eltern bzw. Angehörigen. Die Gebäude sind so geplant, dass sie räumlich und atmosphärisch eine noch intensivere individuelle Betreuung der Kinder und Jugendlichen ermöglichen. Das und die verbesserten Kontaktmöglichkeiten mit den Eltern ist für die Entwicklung der Kinder wichtig und positiv", freut sich Fuß.

Nachhaltig und ökologisch

Neben der pädagogischen Perspektive war SOS-Kinderdorf auch eine moderne und nachhaltige Bauweise wichtig. "Wir wollten ökologisch bauen, energiesparend, barrierefrei und mit Materialien aus der Umgebung und damit geringen Transportwegen", erklärt Wolfgang Katsch, Geschäftsleiter von SOS-Kinderdorf.
Unterstützt wurde das 2,8 Millionen Euro Projekt unter anderem vom Land Tirol. Soziallandesrätin Gabriele Fischer war bei der Eröffnung der neuen Wohngruppen ebenfalls vor Ort und betonte in ihrer Ansprache: "Jedes Kind hat das Recht, geschützt und sicher aufzuwachsen. Dinker, die aufgrund ihrer familiären Situation schon früh im Leben Herausforderungen meistern müssen, brauchen unsere besondere Fürsorge. Es freut mich überaus, dass mit den zwei neuen und barrierefreien Wohngruppen ein behütetes Umfeld geschaffen werden konnte."

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