Schulsozialarbeit wirkt

 „Soziale Arbeit an der Schule wirkt“, resümiert Landesrätin Gabriele Fischer. | Foto: Land Tirol/Berger
  • „Soziale Arbeit an der Schule wirkt“, resümiert Landesrätin Gabriele Fischer.
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Evaluation an den Neuen Mittelschulen Egger-Lienz, Lienz-Nord und Nußdorf-Debant belegt erneut Wirksamkeit der Schulsozialarbeit.

OSTTIROL. Wie nehmen die SchülerInnen das Angebot der Schulsozialarbeit Tirol (SCHUSO) an und wie bewerten sie diese? Kann Schulsozialarbeit bestehende Probleme bearbeiten und lösen? Diesen und anderen Fragen ging eine Evaluation der Schulsozialarbeit an den unterschiedlichen Standorten in Osttirol nach. Dazu wurde die Meinung von 534 SchülerInnen der Neuen Mittelschulen Egger-Lienz, Lienz-Nord und Nußdorf-Debant eingeholt.
„Soziale Arbeit an der Schule wirkt“, resümiert Landesrätin Gabriele Fischer zu dem Ergebnis.

Die Ergebnisse im Detail

„Die Evaluation bescheinigt der Schulsozialarbeit in Osttirol eine sehr gute Wirksamkeit“, fasst Theresa Luxner vom Zentrum für Soziale Arbeit zusammen.
Der überwiegende Teil der Befragten empfindet es als sinnvoll, mit den SchulsozialarbeiterInnen Themen zu besprechen, die nichts mit der Schule zu tun haben. Vor allem die Möglichkeit zur Mitarbeit bei Projekten und sozialen Gruppenarbeiten wird sehr gut angenommen.

„Über die Hälfte in allen drei Schulen gab an, dass sie die Anwesenheit der SCHUSO an ihrer Schule wichtig finden – unabhängig davon, ob sie selbst schon einmal ein Problem hatten“, berichtet Luxner. Fast alle fühlen sich von den SchulsozialarbeiterInnen verstanden – sie bescheinigen ihnen, dass sie die Sorgen und Nöte der Kinder und Jugendlichen ernst nehmen und nachvollziehen können.
Fast die Hälfte hat noch kein persönliches Beratungsgespräch geführt, da es keinen aktuellen Bedarf gab. Jene SchülerInnen aber, die ein persönliches Beratungsgespräch in Anspruch genommen haben, gaben zum überwiegenden Teil an, dass ihnen dieser Austausch mit den SchulsozialarbeiterInnen weitergeholfen habe. Ein Großteil würde MitschülerInnen und FreundInnen raten, sich bei Problemen an die SCHUSO zu wenden.
Eine Umfrage unter den Lehrpersonen belegt, dass die Hilfestellung im Umfeld Schule von Beginn an willkommen war und auch die Erwartungshaltung hinsichtlich Unterstützung und Entlastung für Schüler, Lehrer und Eltern erfüllt wurde. Mehr als die Hälfte der Lehrer gab an, die SCHUSO bereits in Anspruch genommen zu haben: Am häufigsten bei Problemen mit SchülerInnen, gefolgt von Problemen mit der gesamten Klasse und den Eltern.

Die SCHUSO in Tirol
„Seit 2008 wurde die Schulsozialarbeit an Neuen Mittelschulen sukzessive ausgebaut, im Mai 2015 kam der Standort Osttirol mit den Neuen Mittelschulen NMS Egger-Lienz, NMS Lienz-Nord und NMS Nußdorf-Debant hinzu“, berichtet Petra Sansone, Geschäftsführerin der Tiroler Kinder und Jugend GmbH. Nach dem Motto „offen – freiwillig – vertraulich“ sieht sich die Schulsozialarbeit als Drehscheibe zwischen Schülern, Lehrern und Erziehungsberechtigten.

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