Natur im Garten Plakette verliehen
Tirols „Grüne Daumen“ ausgezeichnet
- Aus dem Bezirk Lienz wurden heuer elf Gärten mit der "Natur im Garten Plakette" ausgezeichnet.
- Foto: Tiroler Bildungsforum
- hochgeladen von Hans Ebner
Vergangene Woche fand die jährliche Verleihung der Natur im Garten-Plaketten für ganz Tirol im Landhaus in Innsbruck statt. Mit dieser Initiative werden GärtnerInnen im ganzen Land vor den Vorhang geholt, die ihre Privatgärten so gestalten, dass sie ausreichend Platz und Lebensraum für die heimische Pflanzenwelt und kleine Tierarten bieten.
TIROL/OSTTIROL. Heuer wurden 98 GärtnerInnen mit der Plakette ausgezeichnet, die künftig ihr Gartentor schmücken wird. In Osttirol können sich dieses Jahr elf neue GärtnerInnen mit der Plakette schmücken.
Insgesamt wächst das Natur-im-Garten-Netzwerk in Tirol damit auf 765 naturnahe Gärten an. „Ich bin begeistert vom Engagement in ganz Tirol. Immer mehr Hobby-Gärtnerinnen und –gärtner interessieren sich für die artgerechte und umweltfreundliche Gestaltung ihres Gartens und gestalten die vorhandenen Flächen so um, dass sich Igel, Schmetterling, Wildbiene und Co wohlfühlen“, gratuliert Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel und betont: „Egal ob ein mehrere hundert Quadratmeter großer Garten oder die Bepflanzung am Balkon – naturnahes Gärtnern ist für alle möglich.“ Besonders viel Wert legt die Initiative beispielsweise darauf, dass auf den Einsatz von künstlichen Düngemitteln und Torf verzichtet wird, die Bepflanzung vielfältig und aus heimischen Gewächsen gestaltet wird und es Rückzugsorte für kleine Säugetiere und Insekten gibt.
Natur im Garten informiert und berät
Die Initiative Natur im Garten ist beim Tiroler Bildungsforum angesiedelt und führt neben der Begutachtung und Auszeichnung von Privatgärten auch zahlreiche Bildungsmaßnahmen durch. 2024 wurde bisher 82 Veranstaltungen in ganz Tirol durchgeführt. Vom Seminar über Gemüseanbau über Workshops zur Baumpflege bis hin zur Beratung auf der Tiroler Frühjahrsmesse wurden dadurch zahlreiche Personen erreicht und das Wissen über naturnahe Gartengestaltung weitergegeben. Auch Gemeinden können Teil von Natur im Garten sein. Hierbei liegt das Anlegen von bunten Blumenwiesen und der Verzicht auf künstliche Düngemittel auf öffentlichen Grünflächen im Fokus. 44 Gemeinden haben sich der Initiative bereits angeschlossen und 25.000 Quadratmeter naturnahe Grünflächen angelegt. „Durch viele kleine und große Naturflächen in Gemeinden finden Insekten, Vögel und Igel nicht nur Lebensräume. Naturräume und Schutzgebiete werden durch diese grünen Korridore verbunden und Tiere können zwischen diesen hin und her wandern. Das stärkt die genetische Vielfalt und ist wichtig für ihr Überleben“, so Matthias Karadar, Leiter von Natur im Garten.
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