Verkehrsbelastung
Warnung vor Umwegtransit durch Osttirol

- Die Luegbrücke im Wipptal muss saniert werden. Dies kann auch Auswirkungen auf Osttirol haben.
- Foto: Achhorner
- hochgeladen von Georg Herrmann
Was hat die Sanierung der Luegbrücke im Nordtiroler Wipptal mit Osttirol zu tun? Wenn es auf der Brennerautobahn zu massiven Verzögerungen kommt, sucht sich der Schwerverkehr eine andere Route - und die führt durch Osttirol, meint der Grüne Klubobmann Gebi Mair.
OSTTIROL. Laut dem Verkehrsbericht des Landes Tirol aus dem Jahr 2021 nahm in Osttirol der Schwerverkehr entlang der B100 gegenüber dem Jahr 2021 durchschnittlich um rund 8 Prozent zu. An der Zählstelle Sillian fuhren durchschnittlich 384 Sattelzüge oder Lastzüge in 24 Stunden über die Grenze.
In dem Bericht ist auch der durchschnittliche tägliche Verkehr (JDTV) aller Kfz-Fahrzeuge aufgeführt. Am Portal des Felbertauerntunnels lag der JDTV für das Jahr 2021 bei rund 3.490 Fahrzeugen pro Tag. Aus Fahrtrichtung Italien kommend, lag der JDTV bei Sillian bei rund 4.110 Kfz in 24 Stunden. Im Jahr 2019, also vor der COVID-19-Pandemie, wurden im Grenzbereich rund 6.970 Kfz-Fahrten gezählt.

- Gebi Mair befürchtet, dass Osttirol zur Ausweichroute für den Schwerverkehr werden könnte.
- Foto: Hans Ebner
- hochgeladen von Hans Ebner
Für Gebi Mair von den Grünen ist klar, dass diese Zahlen steigen werden. "Wenn die Luegbrücke saniert wird, dann wird Osttirol eine Ausweichroute für den Schwerverkehr werden. Und zwar für mehrere Jahre", ist sich Mair sicher. Deshalb gelte es jetzt Maßnahmen zu treffen, die Osttirol als Alternativroute unattraktiv machen würden. "Es geht hier um den Transitverkehr. Man könnte nach dem Vorbild Fernpass vorgehen und Fahrverbote vorbereiten", so Mair. Seinen Forderungen verleiht der Grüne Klubobmann mit einem Antrag für den kommenden Dreierlandtag Nachdruck.
Auf Mitgliedersuche
Mair bereitet aber nicht nur die Verkehrszukunft in Osttirol Sorgen, auch der Mangel an MitstreiterInnen in Bezirk sorgt ihn. "Wie alle Parteien verzeichnen auch wir einen mangelnden Zustrom an Mitgliedern, die gestalten wollen. Deshalb treffe ich mit Menschen, um sie von unserer Sache zu überzeugen. Es geht nicht darum, in die erste Reihe zu treten, sondern nachhaltige Strukturen aufzubauen", so Mair.


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