Demonstrativ einig

Bauernbundvertreter Martin Mayerl (l.) und AAB-Mann Andreas Köll (r.) sind trotz gleicher Parteifarbe Gegner bei den Vorzugsstimmen. Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann gibt sich diplomatisch. | Foto: Brunner Images
  • Bauernbundvertreter Martin Mayerl (l.) und AAB-Mann Andreas Köll (r.) sind trotz gleicher Parteifarbe Gegner bei den Vorzugsstimmen. Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann gibt sich diplomatisch.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZIRK (ebn). Drei Wochen vor den Landtagswahlen startet die Bezirks-ÖVP mit ihrer Kandidatenpräsentation ganz offiziell in den Wahlkampf.
Sechs KandidatInnen finden sich auf der Bezirksliste. Mit Hermann Kuenz ein siebter Wählbarer auf der Landesliste. Der Bezirk könnte nach den Wahlen im Landtag stark vertreten sein. SPÖ, FPÖ und vorwärts Tirol werden aller Wahrscheinlichkeit nach eine Osttiroler Stimme in Innsbruck haben. Zwei weitere könnte die ÖVP stellen. Das ist auch das spannende am Wahlkampf der Volkspartei im Bezirk. Hermann Kuenz ist auf Platz acht der Landesliste gereiht. Damit sind die Chancen auf ein Mandat sehr hoch. Ein weiterer ÖVP Mann könnte über ein Grundmandat nach Innsbruck gewählt werden. Dazu muss die ÖVP mindestens 30 Prozent der Stimmen in Osttirol erhalten. Dann würde der Listenerste, Andreas Köll, wieder in den Landtag einziehen. Falls jedoch Martin Mayerl, zweiter der Bezirksliste, Köll bei den Vorzugsstimmen überflügelt, gilt das gleiche für ihn und Köll hätte das nachsehen. Die große Bandbreite an Kandidaten bringt also auch Spannung in die Bezirkspartei. Von internen Differenzen will Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann aber nichts wissen. "Der Vorzugsstimmenwahlkampf soll Wähler mobilisieren und letztendlich ein gutes Ergebnis für die Volkspartei bringen", so Schiffmann diplomatisch.
Bei der Listenpräsentation stecken die beiden Erstgereihten ihre Reviere ab. Köll (AAB) positioniert sich als Kenner in wirtschaftlichen Belangen und mit besten Verbindungen nach Wien und Brüssel. Mayerl (Bauernbund) bemüht sich naturgemäß um die ländliche Klientel, will sich aber nicht als reiner Bauernvertreter sehen. "Wir müssen das starre bündische Denken aufweichen. Im Herzen bin ich natürlich ein Bauer, aber ich bin auch in der Wirtschaft tätig", so Mayerl.
Patreiintern gibt es den Kampf um die Vorzugsstimmen der VP-Wähler. Nach außen bemüht man sich aber einig um das Wahlziel. Das Grundmandat für Osttirol zu halten.

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