Gemeinde Matrei einigt sich mit einer ihrer Agrargemeinschaften

Die Schildalmen in Matrei | Foto: Gemeindearchiv
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Matrei (red). Zu einer ersten Einigung in Osttirol in Form des Abschlusses eines sogenannten „Auseinandersetzungsübereinkommens“ ist es zwischen der Marktgemeinde Matrei und der Gemeindeguts-Agrargemeinschaft „Schildalp- interessentschaft“ gekommen.

„Matrei hat nicht nur 43 Weggemeinschaften, sondern auch 53 Agrargemeinschaften, davon bis zu 12 als festgestelltes Gemeindegut. In unserem Gemeinderat hat es dazu immer nur einstimmige Beschlüsse gegeben und bin ich als Substanzverwalter – über Auftrag des Gemeinderates - bemüht, unseren Bauern ‚ihre‘ (bzw. aus ihrer Sicht bisher ausschließlich von ihnen bewirtschafteten Gründe) in Form von Auseinandersetzungsübereinkommen wieder ‚zurückzugeben", freut sich Bürgermeister und Substanzverwalter Andreas Köll.

Vorher werden allerdings gewisse Liegenschaften für wichtige öffentliche Zwecke, z.B. die Felbertauernstraße, die TIWAG, die TAL, für Rad-und Wirtschaftswege des Öffentlichen Gutes unter Gemeindeverwaltung, für leistbares Wohnen sowie Betriebsansiedelungen im Gewerbegebiet herausgelöst und verkauft.

Dies sei eine Win-Win-Situation für Alle. "Die ‚Schildalpinteressentschaft‘ war ein erster, guter Anfang. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass dies auch bei anderen Gemeindeguts-Agrargemeinschaften im Bereich „Schild“ möglich ist", so Köll.

Die Marktgemeinde behält sich überdies umfangreiche Flächen und Liegenschaften zurück, wie z.B. eine 31 ha große Waldfläche, landwirtschaftliche Flächen für Tauschzwecke mit dem Öffentlichen Wassergut und anderen Grundeigentümern im Ausmaß von noch einmal rund 30 ha.

"Die Marktgemeinde Matrei lukriert alleine aus diesen, vom Gemeinderat bereits mehrfach beschlossenen Grundtransaktionen im Bereich „Schild“, welche auch von der Vollversammlung und vom Ausschuss der Gemeindegutsagrargemeinschaft 'Schildalpinteressentschaft' beschlossen wurden, laufende Substanzerlöse – verteilt über mehrere Jahre - in Höhe von gesamt rd. Euro 1,4 Millionen Euro sowie einmalige Einnahmen in Höhe von 350.000 Euro für die Ablöse von Anteilsrechten sowie 64.000 Euro für eine Servitutsentschädigung seitens der TIWAG", rechnet der Bürgermeister vor.

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