Osttiroler Notarztsystem
Liste Fritz will Klarheit

Das Führungsduo der Liste Fritz, Andreas Haselwanter-Schneider und Markus Sint sind bereits im Wahlkampfmodus. | Foto: Hans Ebner
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Im Rahmen ihrer Sommertour beschäftigte sich die Liste Fritz einmal mehr mit dem Thema der Notarztversorgung in Osttirol.

LIENZ. In der letzten Landtagssitzung wurde nach einer Regierungsvorlage die Fortführung der mobilen Notfalleinheit im Iseltal samt Finanzierung beschlossen. Dort koordiniert, im Gegensatz zum Defereggental und dem Osttiroler Oberland, das Rote Kreuz die Notfalleinsätze. Als Provisorium bzw. Pilotprojekt gedacht, existiert diese Konstellation seit dem Jahr 2019.
"Jetzt wurde also bis Juni 2023 verlängert. Ich frage mich schon, wie lange man dieses Provisorium noch aufrechterhalten will, zumal es doch wesentlich mehr kostet, als jenes von Dr. Walder. Aber das musste ja zerschlagen werden", ärgert sich Klubobmann Markus Sint.

Es ist allerdings nicht nur diese Verlängerung, die die Liste Fritz ärgert, sondern auch Gesundheitslandesrätin Anette Leja. "Ich habe nachgefragt, wie es nun weitergeht. Das Provisorium wurde wieder verlängert. Bleibt das jetzt oder kommt wieder etwas Neues?", so Sint. Leja habe ihm daraufhin erklärt, dass sie derzeit das gesamte Notarztsystem in Osttirol evaluieren lässt.
"Jetzt wird also das ganze System evaluiert. Dabei hat man noch nicht einmal mit den Betroffenen gesprochen. Den Akteuren muss klar sein, dass es nicht nur um die Notarztversorgung, sondern auch um die Hausarztpraxen geht", schildert der Klubobmann.

Die Liste Fritz will jetzt wissen, warum und mit welchen Zielen hier evaluiert wird. Bestehende Systeme zu zerschlagen, ohne eine bessere Nachfolgelösung zu haben sei jedenfalls die unintelligenteste Vorgangsweise.

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