Tourismus
NEOS fordern einschneidende Veränderungen

Dominik Oberhofer von den NEOS will einschneidende Veränderungen im Tiroler Tourismus. | Foto: Hans Ebner
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TIROL/OSTTIROL. "Wir haben uns intensiv mit dem Thema Tourismus auseinandergesetzt und ein Programm entwickelt, das für uns eine Art Meilenstein ist", erklärt Dominik Oberhofer von den Tiroler NEOS.
Ausgearbeitet wurde ein 10 Punkte Programm, das es durchaus in sich hat. Die Themen reichen von Akzeptanzschaffung in der Bevölkerung über Destinationsentwicklung bis zu heißen Eisen wie einer einheitlichen Nächtigungsabgabe und der Abschaffung der Tourismusabgabe für Wirtschaftstreibende. Letztere machte im Jahr 2018 laut NEOS rund 128 Millionen Euro in Tirol aus. "Dieses System ist ungerecht und wettbewerbsverzerrend. Mit der Abschaffung der Abgabe soll gleichzeitig die Wirtschaftsförderung gekürzt werden. Um zumindest 50 Millionen Euro jährlich", so Oberhofer. Dieses Geld sollte wiederum zu den Verbänden fließen. 1,50 Euro pro Nächtigung sollen die Tourismusverbände erhalten.
Generell soll die Förderpolitik überarbeitet werden. "Kleinst- und Kleingebiete werden vom Land großzügig gefördert. Diese Politik erachten wir als wenig nachhaltig. Die Förderungen erzielen nur selten nachhaltige Effekte", erklärt der NEOS Abgeordnete.
Bei der Nächtigungsabgabe schwebt den NEOS ebenfalls großes vor. So wäre es für die pinke Partei denkbar, sie in ganz Tirol einheitlich auf 2,50 Euro festzulegen. Beherbergungsbetriebe sollen im Gegenzug keine Tourismusabgabe mehr bezahlen müssen.
Ob solche und andere Forderungen jemals den Weg in das Tourismusgesetz finden werden bleibt natürlich fraglich. Für Oberhofer steht jedenfalls fest, dass auf diesem Gebiet etwas geschehen muss. "Wir wissen dass solche Veränderungen nicht über Nacht passieren könnten. Deshalb sehen wir unser Tourismusprogramm als eine Art 10-Jahresplan."

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